Der eigenwillige Kompositionsstil des ältesten Bachsohnes Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784) wurde ihm von seinen Zeitgenossen als ‘tic douloureux’ übelgenommen. In Wirklichkeit weisen seine gefühlsbetonten, empfindsamen Kompositionen visionär auf die aufkommende Klassik und sogar die Romantik hin. Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts begann man, nicht zuletzt dank der Aufnahmen des Kammerorchester C. P. E. Bach unter Hartmut Haenchen den halb vergessenen Bachsohn wiederzuentdecken.
Bald wird eines jener richtungsweisenden Alben bei Brilliant Classics wiederveröffentlicht. Die CD mit Weltersteinspielungen einiger Sinfonien wurde bereits jetzt im unabhängigen Musikblog „The Listener“ von Rainer Aschemeier vorgestellt.
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