„Novecento Guitar Preludes“ von Cristiano Porqueddu auf »Gitarre & Laute Online« besprochen

Cristiano Porqueddu: Novecento Guitar PreludesDie 3-CD-Box „Novecento Guitar Preludes“ fasst fünf höchst unterschiedliche Präludien-Zyklen des 20. Jahrhunderts (‚Il Novecento‘ ist im Italienischen die übliche Bezeichnung für das 20. Jahrhundert) von Boris Asafiev (1884-1949), Manuel María Ponce (1882-1948), Henk Badings (1907-1987), Henri Sauguet (1901-1989) und Ferenc Farkas (1905-2000) zusammen, die die Bandbreite der Gitarrenmusik des 20. Jahrhunderts abbilden. Der ausgewiesene Fachmann für diese moderne und bewusst unromantisierende Musik, der italienische Gitarrist Cristiano Porqueddu, gilt als »Referenzpunkt für die neue Gitarristen-Generation«. Sein unprätentiöses, unromantisches Spiel emanzipiert die Gitarre zu einem gleichwertigen Instrument, das frei ist vom Zwang der Lieblichkeit und des schönfärbenden Wohlklangs.

Der renommierte Gitarren-Fachmann Peter Päffgen hat das Album für sein Onlinemagazin Gitarre & Laute Online besprochen.
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Various: Joaquín Rodrigo Edition – Umfangreiche Sammlung mit Musik des populären spanischen Komponisten

Joaquín Rodrigo (1901-1999) ist einer der populärsten spanischen Komponisten des 20. Jahrhunderts, obwohl er gemeinhin nur mit wenigen Werken in Verbindung gebracht wird, namentlich seinen beiden ersten Gitarrenkonzerten, dem “Concierto de Aranjuez” (1939) und der “Fantasía para un Gentilhombre” (1954). Sein Gesamtwerk umfasst allerdings deutlich mehr als lediglich zwei Gitarrenkonzerte: Rodrigos Personalstil verband neoklassizistische Ansätze mit spanischer Folklore zu äußerst farbenreichen Kompositionen, die sowohl ansprechend als auch anspruchsvoll sind.
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Cristiano Porqueddu: Angelo Gilardino – 20 studi facili (for guitar)

Cristiano Porqueddu: Angelo Gilardino - TranscendentiaAngelo Gilardino (*1941) ist derzeit der profilierteste Komponist für zeitgenössische Gitarrenmusik in Italien. Die Veröffentlichung seiner “Transcendentia”-Sammlung mit Etüden für Gitarre (Brilliant Classics 8886, 2010) sorgte für einige Aufmerksamkeit in Gitarristen-Kreisen, nicht nur wegen ihrer Bandbreite und der teilweise sehr anspruchsvollen technischen Schwierigkeiten, sondern auch wegen des Solisten Cristiano Porqueddu. Der von der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien stammende Gitarrist (Jahrgang 1975) empfahl sich mit seinem makellosem Spiel nachdrücklich für zukünftige Projekte.
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»Hommage à Debussy« von Izhar Elias auf gitarre-und-laute.de besprochen

Izhar Elias: Hommage à DebussyUnd noch ein weiteres Brilliant Classics-Album (s. auch dazu den gestrigen Artikel) wurde im unabhängigen Fachmagazin Gitarre und Laute vorgestellt, abermals vom Chefredakteur Peter Päffgen persönlich: Izhar Elias‚ bereits im Dezember vorigen Jahres erschienenes Album »Hommage à Debussy« (s. → Rezension im Blog) mit bekannten Werken des 20. Jahrhunderts von Manuel de Falla (1876-1946), Joaquin Turina (11882-1949), Joaquín Rodrigo (1901-1999), Heitor Villa-Lobos (1887-1959) und anderen.
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Giorgio Mirto: Chamber Works with Guitar

Man soll sich das Beste ja nicht immer bis zuletzt aufheben (singt Herbert Grönemeyer in „Kopf hoch, tanzen“), Giorgio Mirto - Chamber Works With Guitardoch im Falle des italienischen Komponisten und Gitarristen Giorgio Mirto hat man sich bei Brilliant Classics nicht an diesen gut gemeinten Rat gehalten. Und das bedeutet wiederum für den Musikfreund, dass Mirtos Diskografie um ein weiteres absolutes Highlight erweitert worden ist. Nachdem er 2011 mit dem Album „Historias sin palabras“ (Brilliant Classics 9209) sich als einer der besten Interpreten des bekannten zeitgenössischen argentinischen Komponisten Maximo Diego Pujol (*1957) empfahl und sich dann vor einigen Wochen auf “Nocturnes for Guitar” (Brilliant Classics 9258, s. → Besprechung) als wandelbarer Interpret zeitgenössischer Komponisten präsentierte, stellt er auf seinem neuen Album „Chamber Works with Guitar“ erstmals ausschließlich eigene Kompositionen vor. Nach neun Alben als Interpret rückt zum ersten Mal der Komponist Giorgio Mirto in den Vordergrund. Und der ist mindestens ebenso interessant, wie der Interpret.
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Elise Neumann: Agustín Barrios International Guitar Competition Vol. 1 | Barrios · Castelnuovo-Tedesco · Asencio · Ponce

Nuoro (Wappen)Seit 2004 messen sich bei der Agustín Barrios International Guitar Competition in der sardischen Provinzhauptstadt Nuoro (Italien) hoffnungsvolle Gitarristen aus der ganzen Welt. Die traditionell starke Unterstützung lokaler Kulturprojekte durch die autonome Region Sardinien und das leidenschaftliche Engagement des Kurators des Wettbewerbs, der einheimische Gitarrist Cristiano Porqueddu (der selbst eine Reihe exzellenter Alben auf Brilliant Classics veröffentlicht hat), haben den Wettbewerb binnen weniger Jahre zu einem der bedeutendsten Gitarren-Wettbewerbe Italiens werden lassen. Entsprechend international waren dann auch die ersten Preisträger der vergangenen Jahre, sie kamen aus Südkorea, Bulgarien, Russland, Spanien und – im letzten Jahr – aus Deutschland.

Elise Neumann: Agustín Barrios International Guitar Competition Vol. 1Die gebürtige Rostockerin Elise Neumann gewann die letztjährige 7. Ausgabe des Wettbewerbs mit Werken von Mario Castelnuovo-Tedesco (1895-1968), Manuel María Ponce (1882-1948), Vicente Asencio (1908- 1979) und natürlich Agustín Barrios (1885-1944). Drei ausgewählte Werke Barrios‘ gehörten zum gemeinsamen Pflichtteil aller Teilnehmer. Direkt nach ihrem Erfolg beim Wettbewerb nahm sie ein Recital auf,das nun als erste CD einer neuen Reihe mit Aufnahmen der Preisträger des Wettbewerbs vorliegt.
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Giorgio Mirto: Nocturnes for Guitar

Wer (wie ich) am späten Abend besonders gerne den Tag Revue passieren lässt und dabei passende Musik hört, quasi als Soundtrack, der sollte unbedingt in die nun erscheinende CD des italienischen Komponisten und Gitarristen Giorgio Mirto hineinhören. In den vergangenen Jahren hat sich Mirto als versierter Interpret moderner Gitarrenmusik hervorgetan. Insbesondere sein Album mit den „Historias sin palabras“ (Brilliant Classics 9209, 2011 erschienen) des derzeit bekanntesten zeitgenössischen argentinischen Komponisten Maximo Diego Pujol (*1957) erregte in Fachkreisen Aufmerksamkeit.

Giorgio Mirto: Nocturnes for GuitarAuch auf seinem neuen Album “Nocturnes for Guitar” spielt Mirto Werke bekannter zeitgenössischer Gitarrenmusik-Komponisten wie eben Pujol, Ángel E. Lasala (1914-2000), Andrew York (*1958) und des bedeutenden Filmmusik-Komponisten Miklós Rózsa (1907-1995). Von letzterem ist der bezaubernde Valse crepusculaire zu hören, der durch den Film “Providence” (1977) bekannt wurde. Darüber hinaus hat Mirto Stücke der hierzulande wenig bekannten italienischen Komponisten Livio Torresan (*1956), Roberto Manca (*1963), Rosolino Di Salvo (*1970), Giorgio Signorile (*1962) und Giovanni Albini (*1982) sowie erstmalig eigene Kompositionen aufgenommen.
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Izhar Elias spielt De Falla und Villa-Lobos

Izhar Elias: Hommage à DebussyMit dem Album “Hommage à Debussy” ist dem niederländischen Gitarristen Izhar Elias ein bemerkenswertes Album geglückt, auf dem er einen wirklich hörenswerten, wenn nicht sogar repräsentativen Überblick über die ‚Pariser Gitarrenmusik‘ des 20. Jahrhunderts bietet.

Wer sich von Elias‘ außerordentlichen technischen und interpretatorischen Fähigkeiten überzeugen möchte, der kann sich nun zwei Videos anschauen und anhören, in denen er zwei Werke aus dem aktuellen Album live aufführt.
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Izhar Elias: Hommage à Debussy – Spanische und französische Gitarrenmusik aus Paris

Klassische Gitarre - (cc-by-sa 2.0) Martin Möller (Ausschnitt)Für die Kunst des 20. Jahrhunderts war vor dem 2. Weltkrieg die französische Hauptstadt Paris das Epizentrum der Welt. Nirgendwo sonst trafen so viele Künstler aus den unterschiedlichsten Ländern aufeinander, nirgendwo sonst gab es so eine Fülle von Talenten, Stilrichtungen, Ideen und nicht zuletzt an Skandalen. Für viele spanische Komponisten wurde Paris im doppelten Sinne interessant: Zum einen konnten sie hier die Ausbildung und die Anerkennung erlangen, die ihnen zu Hause verwehrt blieb, zum anderen weil ihre Musik auf fast symbiotische Art mit dem französischen Impressionismus verschmolz. Die musikalischen Konzepte von Claude Debussy (1862-1918) waren der Ausgangspunkt für spanische Komponisten wie Manuel de Falla (1876-1946) und Joaquin Turina (1882-1949), die wiederum mit ihrer Musik zahlreiche andere Komponisten, speziell die Komponisten für Gitarrenmusik aus dem Dunstkreis der Gitarristen-Überfigur Andrés Segovia (1893-1987).
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