Heute vor 50 Jahren …

Paul Hindemith, 1923 - Foto vom Hindemith-Institut als Rechteinhaber unter GFDL zur Verfügung gestellt (http://bit.ly/GNU_fdl) or CC-BY-SA-3.0 (http://bit.ly/CCBYSA]Heute vor 50 Jahren, am 28. Dezember 1963, verstarb der deutsche Komponist Paul Hindemith im Alter von 68 Jahren in einem Krankenhaus in Frankfurt am Main an einer Bauchspeicheldrüsenentzündung. Er gilt heute als einer der herausragendsten deutschen Komponisten des 20. Jahrhunderts, auch wenn von seiner Musik keine breite Massenwirkung ausgeht, gleich wenn sie in den letzten Jahren durch zahlreiche Neu- und Wiederveröffentlichungen (endlich wieder!) mehr Aufmerksamkeit erhält. Hindemiths unkonventionelle und eklektizistische Musik ist überaus faszinierend: Sie vereint Elemente aus dem Expressionismus, dem Neoklassizismus und sogar dem Jazz zu einer einzigartigen Mischung.
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Heute vor 56 Jahren …

Jean SibeliusHeute vor 56 Jahren, am 20. September 1957, verstarb der finnische Nationalkomponist Jean Sibelius (1865-1957). Zu Lebzeiten von der Kritik teilweise als ‘rückwärtsgewandter’ und ‘trivialer’ Komponist regelrecht diffamiert, zählt man ihn heute zu den bedeutendsten und beliebtesten Sinfonikern des 20. Jahrhunderts. Seine von der Mythologie des finnischen Nationalepos “Kalevala” beeinflussten Kompositionen erweisen sich als zeitlose Meisterwerke …
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Heute vor 189 Jahren …

Anton BrucknerHeute vor 189 Jahren, am 4. September 1824, wurde der Organist und Komponist Anton Bruckner im oberösterreichischen Ansfelden geboren. Kaum vorstellbar: Einer nach unserem Verständnis wichtigsten Symphoniker der Romantik war zu Lebzeiten bei seinen Kollegen und bei der Kritik äußerst umstritten und wurde oft genug sogar verspottet. Seinen Kritikern fehlte offenbar der Weltblick: Bruckner gelang es mit seinen Sinfonien, der in die Krise geratenen Gattung neue Impulse zu verleihen und gleichzeitig ihren Weg in die Moderne zu ebnen.
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Heute vor 131 Jahren …

Igor StravinskyHeute vor 131 Jahren, am 17. Juni 1882, wurde Igor Fyodorovich Stravinsky (eingedeutschte Schreibweise: Igor Fjodorowitsch Strawinski) in Oranienbaum bei St. Petersburg geboren – der julianische Kalender im heimischen Russland zeigte den 5. Juni an (und sollte erst nach der Oktoberrevolution umgestellt werden). Stravinsky war, laut Wikipedia, ein »russisch-französisch-US-amerikanischer Komponist und einer der bedeutendsten Vertreter der „Neuen Musik“.« Tatsächlich herrscht heute allgemein Konsens darüber, dass seine Ballettmusik zu „Le Sacre du Printemps“ mit der radikalen Abkehr von der Romantik (“Stile barbaro”) den Beginn eines neuen Zeitalters in der Musik einläutete (wobei man natürlich nicht das Verdienst der Zweiten Wiener Schule vergessen sollte). Der Beginn der „Musik des 20. Jahrhunderts“ wird gerne mit dem 29. Mai 1913, dem Tag der Uraufführung des Sacre im Théâtre des Champs-Élysées in Paris datiert …
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Heute vor 328 Jahren …

Herzlichen Glückwunsch, Johann Sebastian Bach! Heute vor 328 wurde Johann Sebastian Bach als jüngstes von acht Kindern von Johann Ambrosius Bach und dessen Frau Elisabeth Bach (geb. Koch) geboren. Johann Sebastian Bach gilt heutzutage als einer der bekanntesten und bedeutendsten Komponisten aller Zeiten. Seine Werke beeinflussten nachfolgende Komponistengenerationen und prägen unser Musikverständnis bis zum heutigen Tag.

Johann Sebastian Bach
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Heute vor 203 Jahren …

Frédéric Chopin, 1849 – eine von nur zwei erhaltenen Fotografien ChopinsHeute vor 203 Jahren, am 1. März 1810, wurde Frédéric François Chopin in Żelazowa Wola im Herzogtum Warschau geboren – zumindest glaubt man das heute mehrheitlich. Über das genaue Geburtsdatum von Chopin gibt es unterschiedliche Angaben. Auf seiner Geburtsurkunde steht der 22. Februar, glaubwürdiger erscheint den meisten Biografen allerdings der 1. März, ein Datum, das Chopin selbst als seinen Geburtstag in Briefen angab – sei’s drum: Chopin war zu Lebzeiten einer der einflussreichsten und populärsten Pianisten und Komponisten seiner Generation und gilt heute für viele als das Synonym für den romantischen Künstler schlechthin. Mal abgesehen von den viel bemühten (und historisch nicht immer korrekten) Klischees über die Vita, gehört Chopins Musik auch heute noch zu der populärsten Klaviermusik überhaupt.
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Heute vor 257 Jahren …

Wolfgang Amadeus MozartHeute vor 257 Jahren, am 27. Januar 1756, wurde in Salzburg Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) geboren. In seinem relativ kurzen Leben sollte Mozart ein Œuvre schaffen, dass ihn als (vermutlich) bekanntesten Komponisten aller Zeiten unsterblich machen sollte. Werke wie „Eine kleine Nachtmusik“, „Die Zauberflöte“, „Le nozze di Figaro“, die „Jupiter-Sinfonie“, das „Jeunehomme“-Klavierkonzert, das“Requiem“ usw. enthalten einige der bekanntesten Melodien, die jemals komponiert worden sind.


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Heute vor 300 Jahren …

Arcangelo CorelliHeute vor 300 Jahren, am 8. Januar 1713, starb mit Arcangelo Corelli (1653–1713) einer der wichtigsten Erneuerer des italienischen Barocks, dessen Arbeit als “Vater des Concerto Grosso” nicht nur auf die einheimischen, sondern auf alle europäischen Komponisten-Generationen nach ihm einen immensen Einfluss hatte. Seine Werke sind heutzutage ein wenig in den Hintergrund getreten, doch sein Œuvre ist voll lohnenswerter Wiederentdeckungen für jeden Musikfreund.
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Heute vor 119 Jahren …

Antonín DvořákHeute vor 119 Jahren wurde in New York die Sinfonie No. 9 in e-Moll, op. 95 „Aus Der Neuen Welt“ von Antonín Dvořák (1841-1904) uraufgeführt. Die kraftvolle Sinfonie mit ihren originellen Themen (seinerzeit übrigens unter als Sinfonie No. 5 bekannt) gehört seit jenem Tag zu den populärsten Werken im gesamten klassischen Repertoire und ist das bekannteste Werk des böhmischen Komponisten. Kaum ein Orchester, das sie noch nicht gespielt hat; kaum eine Plattenfirma, die nicht mindestens eine Aufnahme der „Symfonie „Z nového světa“ (so der tschechische Titel) im Programm führt.
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Hans Werner Henze verstorben

BPO, LSO, Hans Werner Henze - Symphonies 1 - 6Hans Werner Henze, einer der bedeutendsten deutschen Komponisten des 20. Jahrhunderts ist heute, am 27. Oktober 2012, in Dresden gestorben. Der am 1. Juli 1926 in Gütersloh geborene und seit den 1950er Jahren im (südöstlich von Rom gelegen) Städtchen Marino lebende Henze stemmte sich mit seinen »angstfrei eklektizistischen« Kompositionen (so die Wikipedia) gegen alle Kategorisierungsversuche und vereinte in seinen Werken moderne, serielle und neoklassizistische Einflüsse. Hans Werner Henze war einer der ersten deutschen Künstler, die seine Homosexualität nicht zu vertuschen versuchte und erregte als Mitglied der Kommunistischen Partei Italiens Ende der 1960er für öffentliches Aufsehen in Deutschland. Er hinterlässt ein umfangreiches Œuvre, so schrieb er unter anderem 10 Sinfonien und über 40 Bühnenwerke, zuletzt die Oper „Gisela!“ für die Ruhrtriennale 2010.

Zu seinem Tod siehe auch den Nachruf des Musikverlags Schott, dem Henze jahrzehntelang verbunden war und die Meldung auf tagesschau.de.

Bei Brilliant Classics sind seine legendären Aufnahmen mit den Berliner Philharmonikern und dem London Symphony Orchestra seiner Sinfonien Nos. 1 – 6 erhältlich, die zwischen 1966 und 1971 ursprünglich bei Deutsche Grammophon erschienen. Sie gelten allgemein als ein Höhepunkt seiner Diskografie.

Die Doppel-CD Hans Werner Henze: Symphonies 1 – 6 mit dem London Symphony Orchestra und den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Hans Werner Henze ist am 4. November 2010 auf Brilliant Classics (9194) erschienen und kann im Fachhandel erworben oder bei großen Buch- und CD-Versendern wie → amazon.de und → jpc.de (Links öffnen die jeweilige Produktseite) bestellt werden.