Various Composers: Stabat Mater

Die Sixtinische Madonna von Raffael aus dem Jahr 1512/1513Die Marienverehrung im katholischen Europa rückte den Text des mittelalterlichen Gedichts „Stabat mater dolorosa“ nach und nach in den Mittelpunkt der Musik. Die Mutterliebe zu Gottes Sohn symbolisierte für die Gläubigen eine Verbindung zwischen dem Göttlichen und dem Irdischen. Seit der Renaissance vertonten zahlreichen Komponisten, zunächst in Italien und Spanien, bald schon aus ganz Europa, das Gedicht (dessen Autorschaft bis heute ungeklärt ist) über den Schmerz der Mutter Jesu um ihren gekreuzigten Sohn.

Neben der Totenmesse „Requiem“ ist das „Stabat mater“ bis heute der am häufigsten vertonte religiöse Text.
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Various: 500 Years of Organ Music

Orgel (Schwalbennestorgel) im Kölner Dom - Foto: By Chrstoph Rückert.Dstern at de.wikipedia [CC-BY-SA-3.0-de (http://bit.ly/CCBYSA)]Mit seinen von Kritikern und Musikfreunden hochgelobten Orgelmusik-Veröffentlichungen hat sich Brilliant Classics als Referenzpunkt für hochkarätige Aufnahmen etabliert. Neben bedeutenden Zyklen mit Werken von Bach, Buxtehude und den Meistern der französischen Schule, wurde das Orgel-Œuvre von zahlreichen zu Unrecht vergessenen Komponisten wie Giovanni Maria Trabaci, Johann Gottfried Müthel und Joseph de Torres, teilweise in Weltersteinspielungen, vorgelegt. Spitzeninterpreten wie Stefano Molardi, Jean-Baptiste Robin, Francesco Cera, Matthias Havinga, Simone Stella, Adriano Falcioni, Christian Schmitt und Benjamin Saunders bürgen für höchste Kompetenz und Qualität.
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Michele d’Ambrosio – Alfredo Casella: Complete Piano Music

Alfredo CasellaDie im höchsten Maße eklektizistische Musik von Alfredo Casella (1883-1947) vereint auf den ersten Blick widersprüchliche Einflüsse – Rückgriffe auf barocke Formen, Neoklassizismus, Spätromantik, Zwölftonmusik und Polytonalität – zu einer modernen, aber bemerkenswert italienischen Musik, fernab von allen Klischees, die man mit italienischer Musik (jenseits des Barocks) verbindet. Obwohl seine Musik sicher für ein breiteres, aufgeschlossenes Publikum geeignet wäre, bleibt Casellas Œuvre außerhalb Italiens leider weitgehend unbeachtet.
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»Czech String Quartets« vom Stamitz Quartet bei klassik.com besprochen

Das Stamitz Quartet gilt seit seiner Gründung 1985 als das Ensemble für tschechische Kammermusik. Stamitz Quartet - A. Dvořák · B. Smetana · L. Janáček · B. Martinů: Czech String QuartetsAuf unnachahmliche Weise ist es in der Lage, die Eigenheiten der Komponisten, aber auch ihr gemeinsames nationales Erbe herauszuarbeiten, das tief in der böhmischen und mährischen Folklore verwurzelt ist. Die 15-CD-Box „Czech String Quartets“ fasst erstmalig sämtliche Streichquartette der vier wichtigsten tschechischen Komponisten der letzten 200 Jahre in Referenzeinspielungen zusammen: Bedřich Smetana (1824-1884), Antonín Dvořák (1841-1904), Leoš Janáček (1854-1928) und Bohuslav Martinů (1890-1959).

Die Aufnahmen entstanden zwischen 1987 und 1993 ursprünglich für Bayer Records und wurden im Mai sensationell günstig auf Brilliant Classics wiederveröffentlicht. Die Box wurde von Dr. Stefan Drees im unabhängigen Musikmagazin klassik.com vorgestellt.

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Heute vor 56 Jahren …

Jean SibeliusHeute vor 56 Jahren, am 20. September 1957, verstarb der finnische Nationalkomponist Jean Sibelius (1865-1957). Zu Lebzeiten von der Kritik teilweise als ‘rückwärtsgewandter’ und ‘trivialer’ Komponist regelrecht diffamiert, zählt man ihn heute zu den bedeutendsten und beliebtesten Sinfonikern des 20. Jahrhunderts. Seine von der Mythologie des finnischen Nationalepos “Kalevala” beeinflussten Kompositionen erweisen sich als zeitlose Meisterwerke …
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»Max Reger Collection« bei klassik.com besprochen

Max Reger CollectionDie vor einigen Wochen bei Brilliant Classics erschienene Reger Collection fasst zahlreiche Werke eines der meist unterschätzten Komponisten der deutschen Spätromantik – eben Max Reger (1873-1916) – in hervorragenden Interpretationen zusammen: Neben seinen großen Orchestervariations-Zyklen zu Beethoven, Hiller und Mozart beinhaltet die Box die Konzerte für Klavier, für Klarinette und für Violine, außerdem die Orchester- und Ballett-Suiten sowie kleinere Orchesterstücke, ausgewählte Kammermusik, einige seiner populärsten Chorwerke und sämtliche Choral-Fantasien für Orgel.

Dr. Stefan Drees hat die 11-CD-Box im unabhängigen Musikmagazin klassik.com vorgestellt.
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Various: Max Reger Collection – Umfangreiche Werkschau mit Konzerten, Suiten, Variationen, geistlichen Liedern und Kammermusik

Max Reger - Foto: unbekannter Fotograph [Public Domain]Ganz so rund wie bei den allenthalben abgefeierten Jubilaren Britten, Verdi und Wagner ist der Jahrestag bei Max Reger (1873-1916) heuer nicht, aber der 140. Geburtstag ist dennoch ein guter Anlass sich mit einem der meist unterschätzten deutschen Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts zu beschäftigen. Und da tut Zeit durchaus Not. Warum also weitere zehn Jahre warten?

Einst übte Regers Musik einen nachhaltigen Einfluss auf die Neue Wiener Schule aus; in den 1920er Jahren war Reger der meistgespielte zeitgenössische Komponist im deutschsprachigen Raum. Dass sein Ruhm heute verblasst ist, mag daran liegen, dass er traditionelle sinfonische Werke scheute – so schrieb er zeit seines Lebens keine einzige ‚richtige‘ Sinfonie – und dass seine Musik (insbesondere seine Orgelmusik) im Ruf steht, technisch besonders anspruchsvoll und schwer zugänglich zu sein.
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„Richard Strauss Edition“ bei klassik.com besprochen

Richard Strauss EditionWeiter geht es mit den ‚Brilliant-Tagen‘ bei klassik.com: Nach der Shostakovich Edition und der Rachmaninoff Edition wurde nun die Richard Strauss Edition vom Redakteur von Frank Fechter ausführlich vorgestellt, die fast auf den Tag genau vor einem Jahr bei Brilliant Classics erschien..

Er empfiehlt den »bunten Strauß von Richard Strauss« und macht sofort klar:

»Zugreifen! Erstklassige Aufnahmen mit den Orchesterwerken, der Kammermusik und Opern von Richard Strauss. Hervorragende Interpreten, sensationeller Preis. (…)«

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„Rachmaninoff Edition“ bei klassik.com besprochen

Rachmaninoff Edition - Brilliant ClassicsOffenbar sind gerade ‚Brilliant-Tage‘ bei klassik.com: Neben der Shostakovich Edition wurde nun dort auch die Rachmaninoff Edition vom Redakteur Florian Schneider ausführlich vorgestellt.

Wir wollten an dieser Stelle nicht verschweigen, dass Herr Schneider durchaus auch einige kritische Punkte anmerkt, insgesamt befindet er aber:

»die Edition [ist] allemal lohnenswert, nicht nur des niedrigen Anschaffungspreises wegen. Einige der Werke sind in exzellenten Aufnahmen vertreten (…)«

Er schwärmt beispielsweise über die Klavierkonzerte:

»Erfreulicherweise liegen auch die vier Klavierkonzerte einschließlich der ‚Paganini-Variationen‘ in Aufnahmen vor, die zu den bedeutendsten der Diskographie gehören. Earl Wild und das Royal Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Jascha Horenstein reißen den Hörer in einen Strudel höchster Spannung, vielstimmiger Verdichtung und melodischer Intensität (…) Hier klingen Rachmaninoffs Klavierkonzerte erstaunlich schlank, dramatisch zugespitzt, aber doch in den langsamen Sätzen mit edler, jedoch keineswegs überstrapazierter Sanglichkeit.«

Die gesamte Besprechung findet man → hier.

Die aktuelle Auflage der Rachmaninoff Edition ist am 10. November 2008 bei Brilliant Classics (9071) erschienen und kann im Fachhandel erworben oder bei großen Buch- und CD-Versendern wie → amazon.de und → jpc.de (Links öffnen die jeweilige Produktseite) bestellt werden.

Janáček Philharmonic Orchestra, Theodore Kuchar: Carl Nielsen – Complete Symphonies

Carl NielsenDie Musik des dänischen Komponisten Carl Nielsen (1865-1931) erhält hierzulande leider nicht die Aufmerksamkeit, die ihr eigentlich gebührt, handelt es sich doch bei ihm um einen der interessantesten Komponisten der europäischen Spätromantik, der anders als viele seiner Zeitgenossen einen ausgeprägten Personalstil entwickelte, in dem er den klassisch-romantischen Strukturen auch Einflüsse aus den skandinavischen Volksmusiken und – zumindest bei seinen späteren Werken – auch moderne Einflüsse verarbeitete.

Seine sechs Sinfonien sind nicht nur Schlüsselwerke in seinem Œuvre, sondern auch höchst unterschiedliche und überraschende Klangwelten, in denen es viele kleine Details zu entdecken gibt. Sie sind ein hervorragendes Beispiel dafür, wie es Nielsen (ähnlich wie vielleicht sonst nur noch seinem tschechischen Zeitgenossen Leoš Janáček) gelungen ist, sich permanent weiterzuentwickeln, ohne einen echten Stilbruch in seinem Werk zu begehen und dabei eine originelle Klangsprache zu entwickeln und beizubehalten.
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