Brilliant Classics: Neuheiten im November 2017

Jeden Monat erscheinen bei Brilliant Classics hochkarätige Neuproduktionen, interessante Wiederveröffentlichungen, Lizenzaufnahmen und enzyklopädische Sammler-Editionen. Sämtliche in diesem Artikel vorgestellten Tonträger sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz ab dem 3. November 2017 im Handel erhältlich.

Wir nennen das Klassikvielfalt mit Entdeckergarantie.

Haydn Edition
Various Artists
Epoche: Wiener Klassik | Werkssammlung
Artikelnr. 95594
EAN: 5028421955940
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160-CD

Joseph Haydn (1732–1809) gehörte zu den wichtigsten und produktivsten Komponisten der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Er gilt als Vater der Sinfonie und des Streichquartetts; die von ihm etablierten Formen wirken bis in die Gegenwartsmusik. Die Haydn Edition bietet einen umfangreichen, geradezu enzyklopädischen Überblick über das Œuvre des Wiener Meisters. Die Sammlung umfasst sämtliche Sinfonien, Klaviersonaten, Streichquartette, Klaviertrios, Barytontrios, Lieder und Messen Haydns in vielfach preisgekrönten Aufnahmen. Darüber hinaus enthält sie zahlreiche Konzerte, weite Teile der Kammermusik, die acht Notturni, außerdem bedeutende Oratorien und Opern, darunter sein letztes Bühnenwerk „L’anima del filosofo“. Dies ist die lang erwartete Wiederveröffentlichung der äußerst erfolgreichen Haydn Edition aus dem Jahre 2008. Die ursprüngliche Ausgabe wurde um weitere zehn CDs auf nunmehr 160 CDs erweitert.

Alkan Edition
Various Artists
Epoche: Romantik | Werkssammlung
Artikelnr. 95568
EAN: 5028421955681
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13-CD

Charles Valentin Alkan (1813–1888) war einer der bedeutendsten Meisterpianisten des 19. Jahrhunderts; seine technisch anspruchsvollen Kompositionen blieben zu Lebzeiten weitgehend unbeachtet. Sie erhalten erst in jüngerer Vergangenheit die Anerkennung, die sie verdienen. Die Alkan Edition bietet auf 13 CDs einen umfassenden Überblick über das weitgehend unbekannte und zu Lebzeiten unveröffentlichte Werk des Franzosen. Im Mittelpunkt stehen seine wichtigsten, hoch virtuosen Klavierwerke. Ergänzt wird die Sammlung durch die beiden Klavierkonzerte, ausgewählte Kammermusik und einige Orgelwerke. Dies ist eine längst überfällige Werkssammlung eines der meist unterschätzten Komponisten des 19. Jahrhunderts, gespielt von ausgewiesenen Alkan-Experten wie Vincenzo Maltempo, Mark Viner, Alessandro Deljavan und Kevin Bowyer.
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Various Composers: Stabat Mater

Die Sixtinische Madonna von Raffael aus dem Jahr 1512/1513Die Marienverehrung im katholischen Europa rückte den Text des mittelalterlichen Gedichts „Stabat mater dolorosa“ nach und nach in den Mittelpunkt der Musik. Die Mutterliebe zu Gottes Sohn symbolisierte für die Gläubigen eine Verbindung zwischen dem Göttlichen und dem Irdischen. Seit der Renaissance vertonten zahlreichen Komponisten, zunächst in Italien und Spanien, bald schon aus ganz Europa, das Gedicht (dessen Autorschaft bis heute ungeklärt ist) über den Schmerz der Mutter Jesu um ihren gekreuzigten Sohn.

Neben der Totenmesse „Requiem“ ist das „Stabat mater“ bis heute der am häufigsten vertonte religiöse Text.
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»Hommage à Debussy« von Izhar Elias auf gitarre-und-laute.de besprochen

Izhar Elias: Hommage à DebussyUnd noch ein weiteres Brilliant Classics-Album (s. auch dazu den gestrigen Artikel) wurde im unabhängigen Fachmagazin Gitarre und Laute vorgestellt, abermals vom Chefredakteur Peter Päffgen persönlich: Izhar Elias‚ bereits im Dezember vorigen Jahres erschienenes Album »Hommage à Debussy« (s. → Rezension im Blog) mit bekannten Werken des 20. Jahrhunderts von Manuel de Falla (1876-1946), Joaquin Turina (11882-1949), Joaquín Rodrigo (1901-1999), Heitor Villa-Lobos (1887-1959) und anderen.
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Izhar Elias: Hommage à Debussy – Spanische und französische Gitarrenmusik aus Paris

Klassische Gitarre - (cc-by-sa 2.0) Martin Möller (Ausschnitt)Für die Kunst des 20. Jahrhunderts war vor dem 2. Weltkrieg die französische Hauptstadt Paris das Epizentrum der Welt. Nirgendwo sonst trafen so viele Künstler aus den unterschiedlichsten Ländern aufeinander, nirgendwo sonst gab es so eine Fülle von Talenten, Stilrichtungen, Ideen und nicht zuletzt an Skandalen. Für viele spanische Komponisten wurde Paris im doppelten Sinne interessant: Zum einen konnten sie hier die Ausbildung und die Anerkennung erlangen, die ihnen zu Hause verwehrt blieb, zum anderen weil ihre Musik auf fast symbiotische Art mit dem französischen Impressionismus verschmolz. Die musikalischen Konzepte von Claude Debussy (1862-1918) waren der Ausgangspunkt für spanische Komponisten wie Manuel de Falla (1876-1946) und Joaquin Turina (1882-1949), die wiederum mit ihrer Musik zahlreiche andere Komponisten, speziell die Komponisten für Gitarrenmusik aus dem Dunstkreis der Gitarristen-Überfigur Andrés Segovia (1893-1987).
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