Jeroen van Veen – Zbigniew Preisner: Piano Music

Der Pole Zbigniew Preisner (*1955) gehört zu den bedeutendsten und gefragtesten (Filmmusik-)Komponisten seiner Heimat. Er wurde durch seine Arbeiten für den Regisseur Krzysztof Kieślowski bekannt, er komponierte aber auch Musik für andere (internationale) Filme von beispielsweise John Irvin, Louis Malle,Charles Sturridge und Edoardo Ponti.

Jeroen van Veen ist ein bienenfleissiger Kenner der Minimal-Music-Szene. Seine Aufnahmen füllen mittlerweile über 120 CDs, die allermeisten davon sind bei Brilliant Classics erschienen, teilweise in umfangreichen Sammlung. Van Veen hat sich bei seinen musikalischen Aktivitäten nicht auf das „streng formale“ Minimal-Music-Programm beschränkt, sondern hat immer versucht, die Ursprünge und Einflüsse der Minimal Music ebenso zu berücksichtigen, wie postminimalistische Werke. Dabei spielt die Filmmusik eine zentrale Rolle, zumal sich die Ikonen der Minimal Music, etwa Philip Glass oder Michael Nyman, dem Genre zuwandten und es damit aufwerten. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass van Veen sich bereits auf früheren Veröffentlichungen Filmmusiken widmete, etwa von Philip Glass und Yann Tiersen.

Jeroen van Veens aktuelles Album „Preisner: Piano Music“ enthält Arrangements seiner bekanntesten Kieślowski-Filmmusiken Zbigniew Preisners („Dekalog“, „Die zwei Leben der Veronika“, „Drei Farben“). Das Album enthält auch eine Gesamtaufnahme seiner „10 Easy Pieces for Piano“, eine der wenigen Kompositionen, die Preisner explizit nicht für einen Film komponiert hat.

Zbigniew Preisner: Piano Music (2CD) von Jeroen van Veen ist am 6. April 2018 auf Brilliant Classics (94240) erschienen und kann im Fachhandel erworben oder bei großen Buch- und CD-Versendern wie → amazon.de oder → jpc.de (Links öffnen die jeweilige Produktseite) bestellt werden.

Weitere Informationen zum Album findet man auf der englischsprachigen Produktseite:
https://www.brilliantclassics.com/articles/p/preisner-piano-music/

Russian Piano Concertos

Im Klavierkonzert russischer Prägung verbinden sich idealtypisch individuelle Virtuosität und orchestrale Wucht mit dem, was man im Westen als „russische Seele“ umschreibt: eine Klangsprache mit einer typisch slawischen Mischung aus Melancholie und Leidenschaft, aus schmerzvollen Erfahrungen und unbändiger Lebenslust.

Die Sammlung „Russian Piano Concertos“ reicht von bekannten und weniger bekannten romantischen russischen (und polnischen) Werken, etwa von Anton Rubinstein, Pjotr Iljitsch Tschaikowsky und Sergei Rachmaninow bis zur vollständigen „sowjetischen“ Epoche mit Werken von beispielsweise Aram Chatschaturjan, Tichon Chrennikow, Sergei Prokofjew, Dmitri Schostakowitsch und Boris Tschaikowsky.

Weltberühmte Virtuosen wie Evgeny Kissin, Boris Giltburg, Klára Würtz und Bernd Glemser verleihen den Interpretationen technische Finesse. Exzellente Klangkörper wie die Russischen Philharmoniker, das Tschaikowsky-Symphonieorchester des Moskauer Rundfunks und das Royal Liverpool Philharmonic Orchestra unter Weltklasse-Dirigenten wie Dmitri Yablonsky, Vladimir Fedoseyev und Vasily Petrenko sorgen für die brillante Begleitung.

Russian Piano Concertos ist am 2. März 2018 bei Brilliant Classics (95520) erschienen und kann im Fachhandel erworben oder bei großen Buch- und CD-Versendern wie → amazon.de oder → jpc.de (Links öffnen die jeweilige Produktseite) bestellt werden.

Weitere Infos zur Russian Piano Concertos sowie die komplette Tracklist findet man auf der englischsprachigen Produktseite:
https://www.brilliantclassics.com/articles/r/russian-piano-concertos/

Passio – Music for Holy Week & Easter

„Passio“ fasst auf 25 CDs quasi alle bedeutenden Kompositionen zur wichtigsten und dramatischsten Begebenheit im Christentum zusammen: der Kreuzigung und Wiederauferstehung Jesu Christi. In (nahezu) chronologischer Reihenfolge zeichnet die Box die musikalisch wie liturgisch aufschlussreiche Entwicklung der Passions- und Ostermusik nach: von den Renaissance-Vertonungen der Klagelieder Jeremias’ von Tallis und Palestrina und den Tenebrae Responsoria von Gesualdo über die barocken Passionen und den großen Chorwerken des Barocks und der Klassik bis zu Arvo Pärts zeitgenössischer Johannespassion. Mit Pergolesis „Stabat Mater“, Bachs „Matthäus-Passion“ und „Johannes-Passion“, Händels „Messias“ und Haydns „Die sieben letzten Worte“ enthält die CD-Box die bekanntesten und wichtigsten großformatigen Passionswerke, aber auch reihenweise Raritäten.
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Alessandro Scarlatti Collection

Der gebürtige Sizilianer Alessandro Scarlatti (1660–1725) war Begründer der „Neapolitanischen Schule“, die einen maßgeblichen Anteil am Siegeszug der Oper in Europa hatte. Doch seine Karriere teilte sich zu gleichen Teilen auf die drei großen Zentren der italienischen Barockmusik auf: Neapel, Rom und Venedig. Als Komponist geistlicher und weltlicher Vokalmusik – berühmt waren vor allem seine Solokantaten, später seine Opern und Oratorien – übte er einen immensen Einfluss auf die kommenden Komponistengenerationen aus. Seine virtuose Cembalomusik beeinflusste seinen Sohn Domenico, der wiederum einer der wichtigsten Innovatoren der Klaviersonate werden sollte.
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Joyeux Noël – French Christmas Music

Wer auf der Suche nach stimmungsvoller Weihnachtsmusik ist, die abwechslungsreich und noch nicht so abgenutzt ist, wie die hinlänglich bewährten Klassiker von Bach, Händel & Co., der sollte sich die 3-CD-Box „Joyeux Noël“ genauer ansehen. „Joyeux Noël“ enthält (zum Großteil) Kompositionen des 17.–19. Jahrhunderts, die auf traditionellen Noëls, also den beliebten französischen Weihnachtsliedern des Barocks, basieren.
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Alkan Edition

Charles Valentin Alkan (1813–1888) war einer der bedeutendsten Meisterpianisten des 19. Jahrhunderts. Als junger Pianist wurde Alkan in einem Atemzug mit Liszt und Thalberg genannt, doch der Der scheue Alkan zog sich mehrfach völlig aus der Öffentlichkeit zurück. Sein Ruhm verblasste schnell. Auch kompositorisch blieb er weitgehend unbeachtet. Ein Großteil seiner technisch anspruchsvollen Kompositionen blieb zu Lebzeiten unveröffentlicht. Er komponierte „für die Schublade“. Dabei nimmt seine Klaviermusik in vielerlei Hinsicht die spieltechnischen und kompositorischen Neuerungen Liszts vorweg. Nur dank dem Engagement engagierter Interpreten erhält Alkans Werk in jüngerer Vergangenheit die Anerkennung, die es verdient.
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Beethoven Complete Edition – Das Gesamtwerk (Neue Ausgabe 2017)

Ludwig van BeethovenLudwig van Beethovens Œuvre hat nicht nur die klassische Musik des 19. und 20. Jahrhunderts nachhaltig beeinflusst, seine populären Kompositionen gehören längst zum universellen Kulturerbe. Kaum einer, der nicht die ersten paar Takte des ersten Satzes eben jener Sinfonie No. 5, den Schlusschor „Ode an die Freude“ aus der Sinfonie No. 9, „Für Elise“ oder das Thema des ersten Satzes der sogenannten Mondscheinsonate kennt. Doch die Popularität seiner Musik hat auch ihre Schattenseiten. Die Reduzierung auf ein paar eingängige Melodien und Themen werden weder der jeweils ganzen Komposition, noch der profunden Bedeutung des Gesamtwerks Beethovens auf die Musikgeschichte gerecht. Wer Beethovens Größe und Wichtigkeit erfassen möchte, der braucht sein Gesamtwerk. Am besten in exzellenten, kompetenten Aufnahmen.

Mit der „Beethoven Complete Edition“ hat jeder Musikfreund die Möglichkeit, das faszinierende Gesamtwerk des Bonner Komponisten in hochwertigen Brilliant-Classics-Eigenproduktionen und Lizenzaufnahmen zu entdecken. Die Box umfasst sämtliche Kompositionen Beethovens mit Opuszahl (opp. 1–138) und nahezu alle Werke ohne Opuszahl (WoO). Es fehlen lediglich einige nebensächliche Fragmente, Variationen, Kadenzen und Volkslied-Bearbeitungen.
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Various Artists: Franz Liszt – The Great Piano Works

Franz Liszt, 1856 - Portrait von Wilhelm von KaulbachFranz Liszt (1811–1886) war einer der prominentesten und einflussreichsten Pianisten des 19. Jahrhunderts. Er revolutionierte mit seinen extrem anspruchsvollen Klavierkompositionen die Anforderungen an künftige Musikergenerationen und mehr noch: Seine wichtigsten Werke gehören zum Kanon der deutschen Romantik. Kernstück des immensen Œuvres Liszts mit über 1300 Werken und Bearbeitungen ist sein anspruchsvolles Klavierwerk.

„The Great Piano Works“ enthält auf 15 CDs Liszts pianistisches Kernrepertoire in hervorragenden Aufnahmen, darunter die vollständigen ungarischen Rhapsodien und Années de pèlerinage, ferner Sonaten, Etüden und weitere Miniaturen, Wagner- und Beethoven-Transkriptionen sowie die zwei Klavierkonzerte.

Ausgewiesene Liszt-Experten wie Vincenzo Maltempo, Vanessa Benelli Mosell, Alexander Gavrylyuk und Nelson Freire bürgen für höchste Qualität. Die eigens für diese Sammlung geschriebenen Anmerkungen im Booklet stammen vom Publizisten und Kritiker Philip Borg-Wheeler.

Franz Liszt – The Great Piano Works (15-CD-Box) ist am 1. September 2017 auf Brilliant Classics (95564) erschienen und kann im Fachhandel erworben oder bei großen Buch- und CD-Versendern wie → amazon.de oder → jpc.de (Links öffnen die jeweilige Produktseite) bestellt werden.

Weitere Infos zur Edition findet man auf den englischsprachigen Produktseite:
http://brilliantclassics.com/articles/l/liszt-the-great-piano-works/

Claudio Astronio – Wilhelm Friedemann Bach: Complete Harpsichord Music

Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784) war der älteste Sohn Johann Sebastian Bachs; gleichzeitig gilt er als der unbekannteste der komponierenden Bachsöhne. Er distanzierte sich musikalisch am stärksten vom damals eher konservativem Stil seines Vaters, was von seinen Zeitgenossen als zwanghafte, bewusste Respektlosigkeit ausgelegt wurde. Ein Bachsohn hatte zu klingen wie ein Bachsohn. Diese Einstellung verhinderte lange eine objektive Bewertung der Musik Wilhelm Friedemanns, ohne eben auf den Vater Bezug zu nehmen. Heute sieht man in seinem kleinen aber feinen Œuvre einen visionären Vorgriff auf die kommende Klassik und Romantik.

Wie viele Komponisten seiner Zeit schrieb W. F. Bach seine Werke fürs „Clavier“ und ließ dabei offen, ob sie eher für das Cembalo, die Orgel oder das damals aufkommende Fortepiano intendiert waren. Vieles weist allerdings darauf hin, dass der „Hallesche Bach“, wie er auch genannt wird, seine Sonaten, Fantasien, Fugen, Polonaisen und Suiten vornehmlich für das Cembalo komponierte, auf dem er selbst das Musizieren erlernt hatte.

Der Musikwissenschaftler, Dirigent, Cembalist und Organist Claudio Astronio gehört zu den vielseitig begabtesten italienischen Musikern seiner Generation. Ob als einfühlsamer Dirigent von Barockopern oder als technisch brillanter Interpret seltener Cembalomusik, Astronio verbindet Sachkenntnis mit einem intuitiven Gespür für die jeweilige Partitur. Nachdem er vor einigen Jahren bereits Cembalokonzerte von W. F. Bach aufnahm (BRC 94057), widmet er sich nun der vollständigen Solomusik für Cembalo des immer noch unterschätzten Komponisten. Neben bereits bekannten Werken legt er Weltersteinspielungen einiger Menuette, vierer Choralvorspiele (für Orgel) und einer Ouvertüre vor, die aus Handschriften der Litauischen Nationalbibliothek transkribiert wurden.

Wilhelm Friedemann Bach: Complete Harpsichord Music von Claudio Astronio ist am 4. August 2017 auf Brilliant Classics (94240) erschienen und kann im Fachhandel erworben oder bei großen Buch- und CD-Versendern wie → amazon.de oder → jpc.de (Links öffnen die jeweilige Produktseite) bestellt werden.

Weitere Informationen zum Album findet man auf der englischsprachigen Produktseite:
http://brilliantclassics.com/articles/w/wf-bach-complete-harpsichord-music/

Various Artists: Handel in Italy – Cantatas · Arias · Serenata · Duets

Georg Friedrich HändelGeorg Friedrich Händel (1685–1759) gehört mit J. S. Bach, Telemann und Vivaldi zu einer Generation überaus produktiver Barockmeister, deren Musik zu Lebzeiten weit über die Grenzen ihrer Heimat Verbreitung fand und deren Kompositionen und Innovationen bis zum heutigen Tag nachwirken. Teile der Werke Händels gehören heute nicht nur zum essenziellsten Kanon der klassischen Musik, sondern sind Bestandteil der Popkultur.

Bevor Händel in England seine neue Heimat fand und erst als Opern-Impresario, später als Erfinder des englischen Oratoriums große Erfolge (und einige Rückschläge) erleben sollte, erlangte der noch junge Komponist während seiner „italienischen Phase“ zwischen 1707 und 1710 seinen Weltruhm. Während seiner ausgedehnten Studienreise traf er mit vielen der wichtigsten italienischen Musikern der Epoche zusammen, darunter Corelli, Lotti, Alessandro und Domenico Scarlatti. Dabei lernte er nicht nur sehr schnell formvollendet im italienischen Stil zu komponieren, „il Sassone“ (der Sachse) beeinflusste und beeindruckte die italienische Musikwelt mit seiner Spontaneität und Virtuosität.
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