Russian Piano Concertos

Im Klavierkonzert russischer Prägung verbinden sich idealtypisch individuelle Virtuosität und orchestrale Wucht mit dem, was man im Westen als „russische Seele“ umschreibt: eine Klangsprache mit einer typisch slawischen Mischung aus Melancholie und Leidenschaft, aus schmerzvollen Erfahrungen und unbändiger Lebenslust.

Die Sammlung „Russian Piano Concertos“ reicht von bekannten und weniger bekannten romantischen russischen (und polnischen) Werken, etwa von Anton Rubinstein, Pjotr Iljitsch Tschaikowsky und Sergei Rachmaninow bis zur vollständigen „sowjetischen“ Epoche mit Werken von beispielsweise Aram Chatschaturjan, Tichon Chrennikow, Sergei Prokofjew, Dmitri Schostakowitsch und Boris Tschaikowsky.

Weltberühmte Virtuosen wie Evgeny Kissin, Boris Giltburg, Klára Würtz und Bernd Glemser verleihen den Interpretationen technische Finesse. Exzellente Klangkörper wie die Russischen Philharmoniker, das Tschaikowsky-Symphonieorchester des Moskauer Rundfunks und das Royal Liverpool Philharmonic Orchestra unter Weltklasse-Dirigenten wie Dmitri Yablonsky, Vladimir Fedoseyev und Vasily Petrenko sorgen für die brillante Begleitung.

Russian Piano Concertos ist am 2. März 2018 bei Brilliant Classics (95520) erschienen und kann im Fachhandel erworben oder bei großen Buch- und CD-Versendern wie → amazon.de oder → jpc.de (Links öffnen die jeweilige Produktseite) bestellt werden.

Weitere Infos zur Russian Piano Concertos sowie die komplette Tracklist findet man auf der englischsprachigen Produktseite:
https://www.brilliantclassics.com/articles/r/russian-piano-concertos/

Various: Mussorgsky Edition – Nahezu vollständige Gesamtausgabe der Werke des russischen Visionärs Modest Mussorgsky

Modest Musorgsky (1870)Wie nahezu alle anderen Komponisten des berühmten „Mächtigen Häufleins“ (Balakirev, Cui, Rimsky-Korsakov, Borodin) war auch Modest Mussorgsky (1839-1881) lediglich im ‘Nebenberuf’ Komponist. Sein Geld verdiente er als Beamter, zunächst in der Ingenieursabteilung des Ministeriums für Kommunikation, später in der Forstwirtschaftsabteilung und schließlich in der Revisionsabteilung, bis er aufgrund seines fortschreitenden Alkoholismus endgültig aus dem Staatsdienst entlassen werden musste.

Viele der Werke Mussorgskys blieben unvollendet und wurden von seinen Freunden und Kollegen orchestriert und vollendet – sicher nicht immer im Sinne des Nonkonformisten. Sein Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“ gehört heute zu den bekanntesten Werken der klassischen Musik überhaupt, doch auch hier ist die Bearbeitung, namentlich die Orchestrierung von Maurice Ravel noch bekannter als das Original. Auch das bekannte Orchesterwerk “Eine Nacht auf dem kahlen Berge” sowie seine beiden bekanntesten Opern „Boris Godunow“ und “Chowanschtschina” sind heute in Bearbeitungen und Vervollständigungen von Rimsky-Korsakov bzw. Shostakovich bekannt.
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Rudolf Barshai conducts Russian Music – Shostakovich, Weinberg, Boris Tchaikovsky, Prokofiev, Meerovich, Karen Khachaturian, Lokshin

Rudolf Barshai - Foto: (CC BY-SA 3.0) Vovuska; Quelle: wikipedia.orgKaum ein anderer Dirigent ist so eng mit dem Œuvre von Dmitri Shostakovich (1906-1975) und dem Dunstkreis seiner Komponisten-Freunde wie Mieczysław Weinberg (1919-1996) und Boris Tchaikovsky (1925-1996) verbunden wie Rudolf Barshai (1924-2010). Als Gründungsmitglied des Borodin-Quartetts (bei dem er Viola spielte und einige Streichquartette Shostakovichs uraufführte), vor allem aber als Leiter des Moskauer Kammerorchesters trug Barshai seit den 1950er Jahren im wesentlichen Maße zur Verbreitung der sowjetischen Musik im eigenen Land und im westlichen Ausland bei. Nach seiner Emigration 1977 führte er dieses Lebenswerk mit dem Israeli Chamber Orchestra, dem Bournemouth Symphony Orchestra, dem London Symphony Orchestra, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem WDR Sinfonieorchester Köln und zahlreichen anderen namhaften Orchestern weltweit weiter. Mit seinem Tod 2010 starb der letzte und kompetenteste Interpret der Musik Shostakovichs, der mit dem Komponisten freundschaftlich eng verbunden war.
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