Passio – Music for Holy Week & Easter

„Passio“ fasst auf 25 CDs quasi alle bedeutenden Kompositionen zur wichtigsten und dramatischsten Begebenheit im Christentum zusammen: der Kreuzigung und Wiederauferstehung Jesu Christi. In (nahezu) chronologischer Reihenfolge zeichnet die Box die musikalisch wie liturgisch aufschlussreiche Entwicklung der Passions- und Ostermusik nach: von den Renaissance-Vertonungen der Klagelieder Jeremias’ von Tallis und Palestrina und den Tenebrae Responsoria von Gesualdo über die barocken Passionen und den großen Chorwerken des Barocks und der Klassik bis zu Arvo Pärts zeitgenössischer Johannespassion. Mit Pergolesis „Stabat Mater“, Bachs „Matthäus-Passion“ und „Johannes-Passion“, Händels „Messias“ und Haydns „Die sieben letzten Worte“ enthält die CD-Box die bekanntesten und wichtigsten großformatigen Passionswerke, aber auch reihenweise Raritäten.
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Brilliant Classics: Neuheiten im Februar 2018

CD - Image by Arun Kulshreshtha (Own work) [CC-BY-SA-2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5)], via Wikimedia CommonsJeden Monat erscheinen bei Brilliant Classics hochkarätige Neuproduktionen, interessante Wiederveröffentlichungen, Lizenzaufnahmen und enzyklopädische Sammler-Editionen. Sämtliche in diesem Artikel vorgestellten Tonträger sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz ab dem 2. Februar 2018 bei Versendern wie Amazon und JPC und selbstverständlich im Handel erhältlich.

Wir nennen unser Konzept Klassikvielfalt mit Entdeckergarantie.

Various Composers: Passio – Music for Holy Week & Easter
Various Artists

Epoche: Renaissance · Barock · Klassik · Moderne | Werkssammlung
Artikelnr. 95653
EAN: 5028421956534
amazon.de | → jpc.de
25-CD

„Passio“ fasst auf 25 CDs quasi alle bedeutenden Kompositionen zur wichtigsten und dramatischsten Begebenheit im Christentum zusammen: der Kreuzigung und Wiederauferstehung Jesu Christi. In (nahezu) chronologischer Reihenfolge zeichnet die Box die musikalisch wie liturgisch aufschlussreiche Entwicklung der Passions- und Ostermusik nach: von den Renaissance-Vertonungen der Klagelieder Jeremias’ von Tallis und Palestrina und den Tenebrae Responsoria von Gesualdo über die barocken Passionen von Schütz, Bach und Telemann bis zu den großen Chorwerken von Händel, C. P. E. Bach, Haydn und Arvo Pärts zeitgenössischer Johannespassion. Namhafte Interpreten wie der Choir of King’s College Cambridge, die Rheinische Kantorei, La Stravaganza Köln, Emma Kirkby, Barbara Schlick, Christoph Prégardien und Lawrence Zazzo bürgen für höchste Qualität.
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Daniel Justin · Thomas Leech · Leeds Cathedral Choir, Benjamin Saunders – Arvo Pärt: Choral Music · Organ Music

Arvo Pärt - By Woesinger (Arvo Part) [CC BY-SA 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0) or CC BY-SA 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]Der estnische Komponist (mit Wohnsitz in Berlin) Arvo Pärt (*1935) ist am 11. September 2015 80 Jahre alt geworden. Pärt ist unbestritten einer der wichtigsten lebenden Komponisten, obwohl (oder gerade weil) seine Tonsprache sich nicht in die herkömmlichen Raster der zeitgenössischen Musik einfügen lässt. Pärt nennt seine Kompositionstechnik „Tintinnabuli-Stil“. Der Begriff ist abgeleitet vom lateinischen Wort für Schelle „Tintinnabulum“, womit er auf das „Klingeln“ des Dreiklangs anspielt, ein zentraler Bestandteil seines ganz eigenen Sounds.
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Femminile Harmònia · I Musicali Affetti, Michele Peguri – Nicola Antonio Porpora: Alle Figlie del Coro · Female Choirs of Baroque Venice

Nicola Antonio PorporaNicola Antonio Porpora (1686-1768) gehört zu den herausragenden Figuren der italienischen Opernwelt des 18. Jahrhunderts. Er hinterließ mindestens 53 Opern, außerdem kunstvolle Kammermusik sowie ein kleines geistliches Œuvre. Einige dieser sakralen Chorwerke wurden für den Mädchenchor des Waisenhauses ‘Ospedale dei Poveri Derelitti’ in Venedig komponiert.

Der Frauenchor Femminile Harmònia hat für “Alle Figlie del Coro” eine Reihe dieser Kompositionen ausgewählt, die sie gemeinsam mit dem Barockensemble I Musicali Affetti und den beiden Solistinnen Paola Crema und Maria Zalloni aufgenommen haben. Porporas farbenfrohe Kirchenmusik legt den Schwerpunkt auf die Schönheit der Schöpfung und die Glorifizierung Gottes. Die profunde Kenntnis der menschlichen Stimme, die er sich als Gesangslehrer und erfahrener Opernkomponist erworben hatte, kommt den kleinen Meisterwerken sehr zugute. Ihre Nähe zur weltlichen Musik lässt sich nicht überhören, weder in den geradezu heiteren Momenten, noch in der Stimmführung. Porporas geistliche Musik hat nichts von jener protestantischen Strenge, die nördlich der Alpen üblich war.

Die Sängerinnen des Chores, aber auch die beiden Solistinnen singen mit großer Natürlichkeit, gleichzeitig wahren sie bei aller Diesseits-Gewandtheit der Musik eine ungekünstelte Frömmigkeit und zelebrieren das Gotteslob mit angemessener Feierlichkeit.

Musik & Interpretation
Klangqualität
Cover & Booklet

Nicola Antonio Porpora: Alle Figlie del Coro · Female Choirs of Baroque Venice ist am 12. Juni 2015 auf Brilliant Classics (95159) erschienen und kann im Fachhandel erworben oder bei großen Buch- und CD-Versendern wie → amazon.de und → jpc.de (Links öffnen die jeweilige Produktseite) bestellt werden.

Weitere Infos zu „Alle Figlie del Coro“ sowie das erweiterte Booklet mit sämtlichen gesungenen Texte findet man auf der englischsprachigen Produktseite:
http://brilliantclassics.com/articles/p/porpora-alle-figlie-del-coro/

Modo Antiquo, Federico Maria Sardelli – Federico Maria Sardelli: Sacred Music

Der aus dem toskanischen Livorno stammende Federico Maria Sardelli (*1963) ist ein echter Tausendsassa: Als Dirigent seines Ensembles Modo Antiquo hat er sich in den vergangenen zwanzig Jahren einen Namen als herausragender Interpret der Musik Vivaldis und Scarlattis gemacht. Mit dem Erstellen der neuen kritischen Notenausgabe der Werke Vivaldis für das venezianische Vivaldi-Institut, leistet er als Musikwissenschaftler unschätzbare Pionierarbeit, darüber hinaus ist Sardelli ein in Italien bekannter satirischer Schriftsteller und Zeichner.
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Les Métaboles, Léo Warynski – Mysterious Nativity: Music for choir by G. Sviridov, A. Schnittke, D. Tchesnokov

Gottesmutter von Wladimir, ein Nationalheiligtum Russlands und der russisch-orthodoxen Kirche. (Konstantinopel, um 1100)In der säkularisierten Gegenwart ist die Wiederbelebung der geistlichen Musik ein bemerkenswertes Phänomen. Zwar nimmt die Bedeutung von Religion (zumindest in weiten Teilen der westlichen Welt) im Alltag immer weiter ab, sakrale Werke finden aber nach wie vor großen Anklang, sei es, weil sie mir ihrem meditativen Grundcharakter eine Art Gegenpol zur immer schneller getakteten Welt darstellen, sei es, weil sie auf unmittelbare Weise die Sehnsucht der Menschen nach Spiritualität erfüllen. Selbst in den Jahrzehnten systematischer staatlicher Unterdrückung im Ostblock konnte man die Jahrtausende alte Tradition der geistlichen Musik nicht ganz unterdrücken. Eine der ältesten Musiktraditionen überhaupt, die wichtigste Grundlage unserer heutigen Kunstmusik, erneuert sich immer wieder neu.
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Coro della Facoltà di Musicologia, Cremona · 15.19ensemble · Il Giardino Delle Muse – Giovanni Albini: Musica Sacra

Giovanni Albini (*1982) ist »einer der interessantesten Komponisten der zeitgenössischen Szene« (so das italienische Panorama-Magazin). In seinen Kompositionen führt er einfache Stimmführungen, Vorhaltakkorde und diatonische
Tonleitern mittels universeller Regeln der Mathematik zu einer Art “harmonischem Continuum” zusammen. So abstrakt sein mathematischer Ansatz auch klingen mag, so überzeugend sind seine Ergebnisse, so musikalisch ist seine Klangsprache
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Choir of King’s College Cambridge, Stephen Cleobury: Carols from King’s

Choir of King's College Cambridge, Stephen Cleobury: Carols from the King'sSeit 1928 überträgt die BBC am Heiligabend den Gottesdienst A Festival of Nine Lessons and Carols. Der Name rührt vom alljährlich unveränderten Ablauf: Neun Bibelstellen der Weihnachtsgeschichte (Lessons) und neun Weihnachtslieder (Carols) werden abwechselnd vorgetragen. Gottesdienste dieser Art werden in der ganzen englischsprachigen Welt sowohl von anglikanischen und presbyterianischen als auch von einigen katholischen und protestantischen Gemeinden gefeiert.

Beim ausgestrahlten Weihnachtsgottesdienst ist der Choir of King’s College aus Cambridge seit der ersten Sendung 1928 fester Bestandteil der Übertragung. Der Knabenchor, laut Wikipedia einer der »angesehensten und bekanntesten Vertreter der britischen Chortradition« erlangte nicht zuletzt durch dieses alljährliche Ritual zu Weltruhm und etablierte sich als wichtigste Referenz für geschmackvolle, weihnachtliche Chormusik.
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„François Couperin – Orgelmessen“ von Adriano Falcioni und Armoniosoincanto im Musikblog „The Listener“ besprochen

Adriano Falcioni · Gruppo Vocale Armoniosoincanto, Franco Radicchia: François Couperin – Messe pour les Paroisses · Messe pour les CouventsFrançois Couperin (1668 -1733) war der prominenteste Komponist seiner Generation im absolutistischen Frankreich und wirkte vor allem als Schöpfer (und meisterlicher Interpret) von Cembalowerken.  Weniger bekannt sind seine zwei Orgelmessen, die er als 22-Jähriger komponierte, als er als Organist von Saint-Gervais-Saint-Protais in Paris wirkte, also noch vor seiner Berufung an den Hof von Versailles: In der „Messe pour les paroisses“ (für die Gemeinden) und die „Messe pour les couvents“ (für die Klöster) verband der junge Couperin den reich verzierten französischen Stil jener Zeit mit verspielt-opernhaften italienischen Einflüssen.

Der Organist Adriano Falcioni hat die beiden Messen mit dem Frauenchor Armoniosoincanto (zu Deutsch wohlklingender Zauber) unter der Leitung von Franco Radicchia für Brilliant Classics aufgenommen. Die Doppel-CD wurde heute  im unabhängigen Musikblog The Listener unseres gelegentlichen Gast-Autoren Rainer Aschemeier vorgestellt.
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Rundfunkchor & Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig, Herbert Kegel: Johannes Brahms – Ein deutsches Requiem

Johannes BrahmsEigentlich sollte Ein Deutsches Requiem von Johannes Brahms (1833-1897) „Ein menschliches Requiem“ heißen und vielleicht wäre dies tatsächlich der geeignetere Name gewesen um auszudrücken, dass sich Brahms‘ Totenmesse primär nicht um das Seelenheil der Toten, sondern um die Auseinandersetzung der (Über-)Lebenden mit dem Tod dreht, „A Requiem for the Living“ wie das renommierte Gramophone-Magazine in einem aufschlussreichen Artikel über die verschiedenen Einspielungen überschrieb.
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