Beethoven Complete Edition – Das Gesamtwerk (Neue Ausgabe 2017)

Ludwig van BeethovenLudwig van Beethovens Œuvre hat nicht nur die klassische Musik des 19. und 20. Jahrhunderts nachhaltig beeinflusst, seine populären Kompositionen gehören längst zum universellen Kulturerbe. Kaum einer, der nicht die ersten paar Takte des ersten Satzes eben jener Sinfonie No. 5, den Schlusschor „Ode an die Freude“ aus der Sinfonie No. 9, „Für Elise“ oder das Thema des ersten Satzes der sogenannten Mondscheinsonate kennt. Doch die Popularität seiner Musik hat auch ihre Schattenseiten. Die Reduzierung auf ein paar eingängige Melodien und Themen werden weder der jeweils ganzen Komposition, noch der profunden Bedeutung des Gesamtwerks Beethovens auf die Musikgeschichte gerecht. Wer Beethovens Größe und Wichtigkeit erfassen möchte, der braucht sein Gesamtwerk. Am besten in exzellenten, kompetenten Aufnahmen.

Mit der „Beethoven Complete Edition“ hat jeder Musikfreund die Möglichkeit, das faszinierende Gesamtwerk des Bonner Komponisten in hochwertigen Brilliant-Classics-Eigenproduktionen und Lizenzaufnahmen zu entdecken. Die Box umfasst sämtliche Kompositionen Beethovens mit Opuszahl (opp. 1–138) und nahezu alle Werke ohne Opuszahl (WoO). Es fehlen lediglich einige nebensächliche Fragmente, Variationen, Kadenzen und Volkslied-Bearbeitungen.
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Various: Locatelli Complete Edition — Das Gesamtwerk von Pietro Locatelli in einer Edition

Pietro LocatelliPietro Locatelli (1695–1764) gehört zu den wichtigsten Figuren der Musikwelt im Spätbarock. Der aus dem norditalienischen Bergamo stammende Violinist und Komponist betrat mit seinen technisch extrem anspruchsvollen Kompositionen für die Violine und zahlreichen Innovationen der Bogentechnik musikalisches Neuland. Insbesondere die „Capricci“ (insgesamt 24 Solo-Kadenzen in den Kopf- und Finalsätzen der zwölf Konzerte) gelten als Beleg für Locatellis geradezu ‚teuflische‘ Fingerfertigkeit. Sie waren 70 Jahre später eine direkte Inspirationsquelle für Paganinis „24 Capricci“ und gelten als Vorbild für die Virtuosen-Kultur der Romantik.
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Various: Mozart Complete Edition (2014 Edition) — Das Gesamtwerk

Wolfgang Amadeus Mozart - Detail aus einem Gemälde von Johann Nepomuk della Croce (ca. 1780). Lizenziert unter Public DomainAls 2006 Brilliant Classics das Gesamtwerk von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) auf 170 CDs zum ersten Mal veröffentlichte, war das schon per se eine editorische Großtat: Ohne über die Möglichkeiten der Major-Labels zu verfügen, stellte das niederländische Label aus bewährten Lizenzaufnahmen und zahlreichen Eigenproduktionen mit (in Deutschland) unbekannteren, aber hochklassigen Musikern eine qualitativ hochwertige Gesamtaufnahme des Œuvres Mozarts zusammen. Die rote Mozart Complete Edition wurde ein Kritiker-Favorit und ein Verkaufserfolg: Nie zuvor (oder danach) wurde die Gesamtaufnahme eines Komponisten so häufig verkauft, nie zuvor war das Interesse breiter Hörerschichten an einer solchen Edition so groß. Ganz offensichtlich übt Mozarts Musik nach wie vor eine unvergleichliche Faszination auf die Menschen aus.
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Various: Bach Complete Edition (2014 Edition) — Das Gesamtwerk

Die Bach Complete Edition war im Jahr 2000 die erste enzyklopädische Box von Brilliant Classics. Johann Sebastian BachDie erste Auflage der preisgünstigen Gesamtausgabe der Werke von Johann Sebastian Bach (1685-1750) umfasste 160 CDs und kam noch in klassischen Jewel Cases und war entsprechend umfangreich, sowohl vom Platzverbrauch als auch von Gewicht. Der Preisbrecher war der erste große ‚internationale‘ Erfolg des niederländischen Labels, nicht nur weil Musikfreunde weltweit das umfangreiche Gesamtwerk Bachs zum ersten Mal bezahlbar erwerben konnten, sondern weil sachkundige Kritiker schnell feststellten, dass die Box auch interpretatorisch überzeugte und mit den vergleichbaren Produkten (die mittlerweile längst wieder vom Markt genommen sind) konkurrieren konnte. Mit dieser seinerzeit erstmals im großen Format angewandten, extrem verbraucherfreundlichen Budget-Preisgestaltung sollte Brilliant Classics die Klassik-CD-Landschaft nachhaltig verändern.
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Various: Tchaikovsky Edition (2014 Edition)

Alleine die diskografische Leistung war mehr als eine Würdigung wert: Tchaikovsky Edition (2014)Zum ersten Mal in der Geschichte der Tonaufnahme vereinte die 2011 erstmalig erschienene Tchaikovsky Edition (s. Rezension der 2011-Veröffentlichung) nahezu alle erhaltenen Werke von Pyotr Illyich Tchaikovsky (1840-1893) in einer Veröffentlichung. Dabei wurden bevorzugt Aufnahmen von russischen Künstlern und Ensembles für die Box ausgewählt.

Nun ist die beliebte Edition in einer überarbeiteten Neuauflage erneut veröffentlicht worden. Und obwohl sie etwas weniger umfangreich ausfällt – aus lizenzrechtlichen Gründen hat man auf fünf CDs mit klanglich ohnehin fragwürdigen russischen Archivaufnahmen aus den 1940ern weitgehend verzichtet – ist die Tchaikovsky Edition auch in der 2014-Ausgabe nichts weniger als ein Meilenstein im Brilliant-Classics-Katalog.
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Various: Beethoven Complete Edition – Das Gesamtwerk (Neue, überarbeitete Ausgabe 2013)

Die Bach Complete Edition und die Mozart Complete Edition machten den Anfang, mittlerweile gibt es über ein Dutzend enzyklopädischer Boxen im Brilliant-Classics-Repertoire und es kommen fast jeden Monat neue dazu. Darunter befinden sich mittlerweile auch so einzigartige Sammlungen wie die Shostakovich Edition, die Richard Strauss Edition, die Boccherini Edition und die gerade erschienene Mussorgsky Edition. 2007 erschien erstmalig eine Beethoven Complete Edition, die 2011 in einer überarbeiteten Fassung wiederveröffentlicht wurde. Beide Auflagen waren binnen weniger Monate ausverkauft.

L. van Beethoven: 5. Sinfonie - Anfangsmotiv

Beethovens Fünfte: G – G – G- Es

Ludwig van Beethoven (1770-1827) schrieb ohne jeden Zweifel einige der populärsten Werke der gesamten klassischen Literatur. Kaum einer, der nicht die ersten paar Takte des ersten Satzes eben jener Sinfonie No. 5 („Ta-Ta-Ta-Taaaa“ oder genauer G – G – G – Es), den Schlusschor „Ode an die Freude“ aus der Sinfonie No. 9, die Melodie von Für Elise oder das Thema des ersten Satzes der sogenannten Mondscheinsonate kennt. Als Klingelton, Warteschleifen- und Fahrstuhlmusik, als Soundtrack für die Werbung, in Rock-, Jazz- und Klassik-Interpretationen und -Verdrehungen ist Beethovens Musik zumindest scheinbar allgegenwärtig. Ich schreibe scheinbar, weil die übliche Reduzierung auf ein paar eingängige Melodien und Themen weder der jeweils ganzen Komposition, noch der profunden Bedeutung des Gesamtwerks Beethovens auf die Musikgeschichte gerecht wird. Wer Beethovens Größe erfassen möchte, der braucht sein Gesamtwerk in exzellenten, kompetenten Aufnahmen.
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Heute vor 328 Jahren …

Herzlichen Glückwunsch, Johann Sebastian Bach! Heute vor 328 wurde Johann Sebastian Bach als jüngstes von acht Kindern von Johann Ambrosius Bach und dessen Frau Elisabeth Bach (geb. Koch) geboren. Johann Sebastian Bach gilt heutzutage als einer der bekanntesten und bedeutendsten Komponisten aller Zeiten. Seine Werke beeinflussten nachfolgende Komponistengenerationen und prägen unser Musikverständnis bis zum heutigen Tag.

Johann Sebastian Bach
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Heute vor 203 Jahren …

Frédéric Chopin, 1849 – eine von nur zwei erhaltenen Fotografien ChopinsHeute vor 203 Jahren, am 1. März 1810, wurde Frédéric François Chopin in Żelazowa Wola im Herzogtum Warschau geboren – zumindest glaubt man das heute mehrheitlich. Über das genaue Geburtsdatum von Chopin gibt es unterschiedliche Angaben. Auf seiner Geburtsurkunde steht der 22. Februar, glaubwürdiger erscheint den meisten Biografen allerdings der 1. März, ein Datum, das Chopin selbst als seinen Geburtstag in Briefen angab – sei’s drum: Chopin war zu Lebzeiten einer der einflussreichsten und populärsten Pianisten und Komponisten seiner Generation und gilt heute für viele als das Synonym für den romantischen Künstler schlechthin. Mal abgesehen von den viel bemühten (und historisch nicht immer korrekten) Klischees über die Vita, gehört Chopins Musik auch heute noch zu der populärsten Klaviermusik überhaupt.
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Heute vor 257 Jahren …

Wolfgang Amadeus MozartHeute vor 257 Jahren, am 27. Januar 1756, wurde in Salzburg Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) geboren. In seinem relativ kurzen Leben sollte Mozart ein Œuvre schaffen, dass ihn als (vermutlich) bekanntesten Komponisten aller Zeiten unsterblich machen sollte. Werke wie „Eine kleine Nachtmusik“, „Die Zauberflöte“, „Le nozze di Figaro“, die „Jupiter-Sinfonie“, das „Jeunehomme“-Klavierkonzert, das“Requiem“ usw. enthalten einige der bekanntesten Melodien, die jemals komponiert worden sind.


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Various: Rachmaninoff Edition – Das Gesamtwerk

Der russische Pianist, Dirigent und Komponist Sergei Rachmaninoff (1873-1943; der Nachname wird aus dem Russischen Рахманинов oft auch Rachmaninov oder Rachmaninow transliteriert – er selbst benutzte als Umschrift Rachmaninoff) wird oft als »der letzte Romantiker« bezeichnet. Sergei Rachmaninoff in einer Anzeige der Victor Talking Machine Company von 1921Was heute verklärend klingt, war Anfang des 20. Jahrhunderts Anlass für ätzende Kritik an seiner ‚altmodischen‘ Tonalität und an der oft zur Schau gestellten Virtuosität.

In der Tat: Zumindest Rachmaninoffs Klaviermusik ist stark von den Fähigkeiten des Solisten abhängig, ein Umstand, der ihm als Meisterpianist natürlich zugute kam, der aber von Kollegen und Kritik immer wieder gescholten wurde. Dennoch (oder gerade deswegen) ist Rachmaninoff der populärste russische Komponist des 20. Jahrhunderts: Das Publikum goutiert nach wie vor seine melancholische, altmodische Romantik, seiner aberwitzig virtuosen Klavierpassagen und seine ungehemmt schwelgenden Melodien.
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