Heinrich Schütz (1585-1672) gilt als der wichtigste deutsche Komponist des Frühbarocks in Deutschland. Auch wenn die Bedeutung seines Œuvres heute in der öffentlichen Wahrnehmung ein wenig in den Hintergrund getreten ist, sind seine Verdienste um die Musikentwicklung in Deutschland immens: Er studierte bei Giovanni Gabrieli (1557-1612) in Venedig und eignete sich dabei Techniken an, die er als erster in Deutschland umsetzte: Den konzertierenden Stil mit obligatem Basso Continuo verband er (als Protestant) mit deutschen Bibelprosa und schuf so, nachdem er ein erstes Madrigalbuch in italienischer Sprache (mit weltlichen Texten) veröffentlicht hatte, hauptsächlich Vokalmusik zu deutschen geistlichen Texten.
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