Vom 17. bis zum 19. Jahrhundert war Neapel ein wichtigstes Zentrum der europäischen Musikwelt. Das kulturell aufgeschlossene Klima der Stadt begünstigte das Aufblühen der Kunst, allen voran der Oper.
Doch nicht nur auf dem Gebiet der Vokalmusik, auch in der Orgelmusik setzte man eigene Akzente. Der Einfluss der allgegenwärtigen Opera seria ist bei der neapolitanischen Orgelmusik unüberhörbar. Sie sorgte für eine bemerkenswert lebensbejahende Spielfreude in der ansonsten doch eher andächtigen Orgelmusik. So entstand in Neapel eine neue, äußerst sangliche und diesseitsgewandte Orgelmusik. Sie wird auf der Brilliant-Classics-CD „Neapolitan Organ Music“ des italienischen Organisten Emanuele Cardi vorgestellt.
Die CD wurde heute vom WDR-3-Redakteur Arnd Richter in → diesem Podcast besprochen.
Er fasst über die Produktion zusammen:
»Die Repertoireauswahl ist nicht das einzige, was Emanuele Cardi auf dieser CD gelungen ist. Sein Spiel ist schnörkellos aber bemerkenswert flüssig. Er widmet sich jedem Werk mit einer hörbaren akademischen Genauigkeit, so dass jedes kleinste Detail das Ohr des Zuhörers erreicht. Und dieser sollte bestenfalls kein romantisches Schwelgen erwarten, sondern einen Hang zu barocker Schönheit haben.«
Die CD Neapolitan Organ Music von Emanuele Cardi ist am 28. Juni 2013 auf Brilliant Classics (94622) erschienen und kann im Fachhandel erworben oder bei großen Buch- und CD-Versendern wie → amazon.de und → jpc.de (Links öffnen die jeweilige Produktseite) bestellt werden.