Die Nationalsozialisten prägten in den 1930er Jahren den Begriff “Entartete Musik” (analog zur „Entarteten Kunst“). „Entartet“ war für sie vor allem die musikalische Moderne, die mit ihrem kosmopolitischen Ansätzen und dem Aufbrechen der Tonalität der rückwärtsgewandten Ideologie und dem bizarr klassizistisch-verklärenden Ästhetik-Empfinden der Nazis widersprach und (selbstredend) Werke von “nicht-arischen” Komponisten (und hier insbesondere die jüdischen), deren Schaffen sie als minderwertig einstuften.
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