»Georg Philipp Telemann – Passions-Oratorium« auf klassik.com besprochen

Freiburger Vokalensemble · L'Arpa Festante München, W. Schäfer: G. P. Telemann - Passions-OratoriumDie Wiederveröffentlichung des Passions-Oratoriums „Das selige Erwägen des bitteren Leidens und Sterbens Jesu Christi“ von Georg Philipp Telemann (1681-1767) des Freiburger Gesangsensembles mit dem Münchener Ensemble L’Arpa festante unter der Leitung von Wolfgang Schäfer in der Brilliant-Classics-Reihe Musica Sacra schließt eine diskografische Lücke in der sakralen Musik im Umbruch zwischen Barock und Klassik. Hier im Blog wurde die Aufnahme bereits vor einigen Wochen → vorgestellt, nun wurde das Album auch von Gero Schreier für das unabhängige Musikmagazin klassik.com unter der Überschrift “Seliges Erwachen” vorgestellt.

Er schreibt über den Chor und das Orchester:

»Der Chor hat verhältnismäßig leichtes Spiel, denn außer in den eingestreuten Chorälen kommt er nirgends zum Einsatz. Mit klarem, festem Zugriff, weichem, einheitlichem Gesamtklang entledigt er sich seiner Aufgabe. Das Orchester hält dem die Waage: Flexibel und unaufgeregt agieren die Instrumentalisten, musikalisch tadellos. Schön werden klangliche Glanzlichter gesetzt (…)«

und über die Solisten:

»Mit Barbara Locher (Sopran), Zeger Vandersteene und Stefan Dörr (Tenor), Berthold Possemeyer und Johan-René Schmidt (Bariton) ist ein überaus solides, in Ausdrucksvaleurs und Stimmqualität bemerkenswert homogenes Solistenensemble versammelt.«

Gero Schreier vergibt für Interpretation und Klangqualität gute 3 von 5 Punkten.

Die gesamte Besprechung findet man → hier.

Die Doppel-CD Georg Philipp Telemann – Passions-Oratorium des Freiburger Vokalensemble mit dem Ensemble L’Arpa Festante München unter der Leitung Wolfgang Schäfer ist bei Brilliant Classics (94318) am 3. Februar 2012 erschienen und kann im Fachhandel erworben oder bei großen Buch- und CD-Versendern wie → amazon.de und → jpc.de (Links öffnen die jeweilige Produktseite) bestellt werden.

Freiburger Vokalensemble · L’Arpa Festante München, Wolfgang Schäfer: Georg Philipp Telemann – Passions-Oratorium · Das selige Erwägen des bitteren Leidens und Sterbens Jesu Christi

Georg Philipp TelemannDer Magdeburger Georg Philipp Telemann (1681-1767) war ein äußerst fleißiger Komponist. Heute geht man von 3600 verzeichneten Werken aus, darunter  1750 Kirchenkantaten, 16 Messen, 23 Psalmen, über 40 Passionen, sechs Oratorien sowie diverse Motetten und andere geistliche Werke. Sein imposantes Œuvre übertrifft das ja nicht gerade kleine Gesamtwerk seines Zeitgenossen und Freundes Johann Sebastian Bach (1685-1750) um ein Vielfaches, allerdings sind viele von Telemanns Kompositionen verschollen.

Georg Philipp Telemann war zu Lebzeiten ein überaus erfolgreicher Komponist, trotzdem (oder gerade deswegen?) steht Telemanns Werk heute (immer noch) im Schatten des großen Thomaskantors. Das mag viele Gründe haben: Der Wandel des Geschmacks im Laufe der Jahrhunderte und eine „systematische Diffamierung“ (so formuliert es die → Wikipedia treffend) im 19. Jahrhundert, bei der man Telemann man mangelnde Ernsthaftigkeit in der sakralen Musik vorwarf, tragen auch heute noch zum verzerrten Telemann-Bild bei. Man verglich sein Werk mit dem ’schweren, ernsthaften Werk‘ Bachs und ignorierte dabei, dass Telemann in seiner Hoch-Phase sich dem empfindsamen Stil zugewandt hatte, der deutlich moderneren Form damals, die weniger kontrapunktische Strenge und mehr Empfindsamkeit zuließ. In der typisch romantischen Idealisierung des „alten Stils“ Bachs, diffamierte man alles, was diesem Ideal nicht zu entsprechen schien. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts begannen die Musikwissenschaftler Telemanns Werk noch einmal objektiv anhand von Originalität und handwerklicher Kunstfertigkeit zu beurteilen.
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