Caspar Joseph Mertz (früher häufiger auch Johann Kaspar Mertz, 1806–1856) war zunächst in seiner Heimatstadt Pressburg und ab 1840 in Wien ein bekannter Gitarrist, der im Zuge des Genie-Kults der Romantik auch schon als „Beethoven der Gitarre“ oder „Mozart der Gitarre“ bezeichnet wurde. Ironischerweise blieben seine eigenen Kompositionen zu Lebzeiten weitgehend unbeachtet und wurden erst im 20. Jahrhundert wiederentdeckt.
Der italienische Gitarrist Graziano Salvoni hat sich auf nunmehr zwei Alben dem vernachlässigten und lange Zeit als minderwertig angesehenem Œuvre Mertz‘ angenommen. Die erste Veröffentlichung dieser Reihe mit den „Barden-Klängen“ wurde nun auf der renommierten Fachseite „Gitarre & Laute Online“ von Maximilian Trapp vorgestellt.
Er resümiert:
»Graziano Salvoni kann (und muss!) man tatsächlich für seine CDs danken. (…) Graziano Salvoni spielt diese Musik mit Zurückhaltung und Respekt. Jedes Lächeln oder gar Lachen über die eine oder andere romantische Übertreibung verkneift er sich. Romantisieren ist erlaubt, aber jede Übertreibung – auch, wenn sie sich noch so sehr anbietet – striktest untersagt.«
Maximilian Trapp vergibt 4 von 5 Punkte. Die gesamte Besprechung findet man → hier.
Die Doppel-CD Caspar Joseph Mertz: Barden-Klänge von Graziano Salvoni ist am 25. April 2014 auf Brilliant Classics (94473) erschienen und kann im Fachhandel erworben oder bei großen Buch- und CD-Versendern wie → amazon.de und → jpc.de (Links öffnen die jeweilige Produktseite) bestellt werden.