Cristiano Porqueddu – Novecento Guitar Sonatas — Gitarrensonaten des 20. und frühen 21. Jahrhunderts

Klassische Gitarre - (cc-by-sa 2.0) Martin Möller (Ausschnitt)Nachdem sich die Gitarre in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch herausragende Gitarristen-Komponisten (Fernando Sor, Dionisio Aguado, Napoléon Coste, Mauro Giuliani, Caspar Joseph Mertz und andere) als virtuoses Solo-Instrument etablieren konnte, erfuhr sie durch die bemerkenswerte Karriere des spanischen Gitarristen Andrés Segovia im 20. Jahrhundert eine abermalige Aufwertung. In gewisser Weise könnte man auch von einer Emanzipation sprechen, denn der „Segovia-Effekt“ (teils seiner Spieltechnik, teils seiner charismatischen Persönlichkeit geschuldet) machte die Gitarre populärer denn je, auch außerhalb ihrer (vermeintlichen!) Heimat Spanien.
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Giorgio Mirto: Nocturnes for Guitar

Wer (wie ich) am späten Abend besonders gerne den Tag Revue passieren lässt und dabei passende Musik hört, quasi als Soundtrack, der sollte unbedingt in die nun erscheinende CD des italienischen Komponisten und Gitarristen Giorgio Mirto hineinhören. In den vergangenen Jahren hat sich Mirto als versierter Interpret moderner Gitarrenmusik hervorgetan. Insbesondere sein Album mit den „Historias sin palabras“ (Brilliant Classics 9209, 2011 erschienen) des derzeit bekanntesten zeitgenössischen argentinischen Komponisten Maximo Diego Pujol (*1957) erregte in Fachkreisen Aufmerksamkeit.

Giorgio Mirto: Nocturnes for GuitarAuch auf seinem neuen Album “Nocturnes for Guitar” spielt Mirto Werke bekannter zeitgenössischer Gitarrenmusik-Komponisten wie eben Pujol, Ángel E. Lasala (1914-2000), Andrew York (*1958) und des bedeutenden Filmmusik-Komponisten Miklós Rózsa (1907-1995). Von letzterem ist der bezaubernde Valse crepusculaire zu hören, der durch den Film “Providence” (1977) bekannt wurde. Darüber hinaus hat Mirto Stücke der hierzulande wenig bekannten italienischen Komponisten Livio Torresan (*1956), Roberto Manca (*1963), Rosolino Di Salvo (*1970), Giorgio Signorile (*1962) und Giovanni Albini (*1982) sowie erstmalig eigene Kompositionen aufgenommen.
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Brilliant Classics: Neuheiten im Juni 2012

Brilliant Classics LogoJeden Monat erscheinen bei Brilliant Classics hochkarätige Neuproduktionen, interessante Wiederveröffentlichungen, Lizenzaufnahmen und enzyklopädische Sammler-Editionen. Auch diesen Monat möchte ich wieder über die kommenden Neuheiten im Brilliant-Classics-Programm informieren. Einen Teil der hier vorgestellten Titel werde ich dann im Laufe der folgenden Wochen noch genauer unter die Lupe nehmen.

Alle in diesem Artikel vorgestellten Titel kommen am 31. Mai 2012 in den Handel. Bei den Titeln orientiere ich mich der Einfachheit und Einheitlichkeit halber an der auf dem Cover verwendeten, englischsprachigen Schreibweise.
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