Valerio Losito: Various Composers – Viola d’amore solo

Gast-Rezension von Rainer Aschemeier, Autor des Musikblogs The Listener. Die vollständige Besprechung kann man dort finden.

Kurz vor Toresschluss hält das Jahr 2012 noch einmal ein Highlight für uns bereit, das sich wahrlich gewaschen hat. Mit „Viola d’amore solo“ erschien im Dezember bei Brilliant Classics eine so wunderschöne neue CD-Produktion, dass ich aus dem Jubeln schier gar nicht mehr herauskommen möchte.

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Orquesta Sinfónica de Venezuela, Theodore Kuchar: Latin American Classics

Gast-Rezension von Rainer Aschemeier, Autor des Musikblogs The Listener. Die Besprechung kann man auch dort finden.

Theodore Kuchar; Foto: Qasinka [Public domain]Diese CD markiert die Rückkehr eines der interessantesten Dirigenten der letzten 20 Jahre. Ich hatte schon befürchtet, man würde gar nichts mehr von ihm hören, doch hier ist er wieder: Theodore Kuchar. Der ukrainisch-amerikanische Musiker wurde 1960 in New York City geboren und begann seine Karriere als Bratschist. In diesem Sektor brachte er es bis zum ersten Bratschisten des renommierten Cleveland Orchestra und baute sich nebenbei eine eindrucksvolle Laufbahn als Dirigent auf.

Durch einen Mammutvertrag mit Naxos, der über 100 CD-Einspielungen von meist osteuropäischen Werken umfasste, wurde Kuchar – seinerzeit Chefdirigent des Nationalen Sinfonieorchesters der Ukraine – zu einem der meist aufgenommenen und meist verkauften Interpreten der Klassik-Szene. Besonders beeindruckend dabei war, wie hochkarätig trotz „Fließbandarbeit“ seine Einspielungen ausfielen. Die allermeisten Kuchar-CDs waren nicht nur einfach gut, sie waren vielmehr oberste Spitzenklasse und erreichten in der internationalen Musikkritik oftmals höchste Referenzauszeichnungen.

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Roberto Fabbriciani & Jonathan Faralli: John Cage – Music for an Aquatic Ballet · Music for Carillon No. 6

Roberto Fabbriciani & Jonathan Faralli: John Cage - Music for Aquatic Ballet · Music for Carillon No. 6Gestern (am 12. August 2012) jährte sich der 20. Todestag des US-amerikanischen Komponisten John Cage (1912- 1992). Er gilt als Schlüsselfigur dessen, was wir heute unter der Neuen Musik zusammenfassen. Sowohl seine rund 250 Kompositionen, als auch seine musik- und kompositionstheoretischen Publikationen prägten das (neue) Verständnis der Musik (»You don’t need to call it music, if the term shocks you!« John Cage, 1982) der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Neben seinem kompositorischen Schaffen betätigte er sich übrigens auch als Maler und befasste sich mit Mykologie, der Wissenschaft von den Pilzen.
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Giancarlo Simonacci: John Cage – Music for Piano, Vol. 4: One · One² · One⁵ · Music for Piano 1-84 · ASLSP

Gast-Rezension von Rainer Aschemeier, autor des Musikblogs The Listener. Die Besprechung kann man auch dort finden.

Giancarlo Simonacci: John Cage - Music for Piano Vol. 4CDs mit Musik von John Cage (1912-1992), jenem großen Vertreter der US-amerikanischen Musikmoderne des 20. Jahrhunderts, erscheinen erfreulicherweise in letzter Zeit öfter mal. Vor einigen Wochen erst erschien eine sehr interessante 3-CD-Box mit Klaviermusik von John Cage auf Brilliant Classics. Interpret ist der renommierte italienische Pianist Giancarlo Simonacci, dessen Neueinspielung des Klavierwerks von Ildebrando Pizzetti (Brilliant Classics 9202) im letzten Jahr (beispielsweise im Blog → The Listener) mit viel Lob bedacht wurde.
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Academy of St. Martin in the Fields, Neville Marriner: Jules Massenet – Ballet Suites

Gast-Rezension von Rainer Aschemeier, Autor des Musikblogs The Listener. Das Original der Besprechung findet man hier

Jules MassenetJules Massenet (1842-1912)  teilt das gleiche Schicksal wie seine Zeitgenossen Ruggiero Leoncavallo und Pietro Mascagni: Sein heutiger Ruhm gründet sich auf eine einzelne Oper – der Rest des kompositorischen Werks wird praktisch nie aufgeführt.

Vielleicht muss man sagen, dass es im Falle Massenets sogar noch ein wenig schlimmer ist, denn er ist nicht wegen einer ganzen Oper bekannt (am bekanntesten dürfte wohl seine „Werther“-Vertonung sein), sondern wegen eines einzigen, recht kurzen Zwischenspiels aus einer Oper. Gemeint ist natürlich die auf zahllosen Klassik-Samplern verteretene „Meditation“ aus der Oper „Thaïs“. Auch wenn jenes Massenet-Vorzeigehäppchen eine schmalztriefende Paradeschnulze sondergleichen ist, muss man doch zugestehen, dass man sich seinem Charme kaum entziehen kann – ganz gleich, wie sehr man sonst auch der hohen Kunst huldigt.
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Royal Philharmonic Orchestra · Orquesta Filarmónica de México, Enrique Bátiz: Georges Bizet – Complete Orchestral Music

Gast-Rezension von Rainer Aschemeier, ursprünglich im Musikblog The Listener erschienen.

Enrique Bátiz: Georges Bizet - Complete Orchestral MusicDie schlicht und ergreifend absolut BESTE Zusammenstellung der Orchestermusik des für seine Oper „Carmen“ herausragend prominenten Komponisten Georges Bizet (1838–1875) gab es über Jahre hinweg beim Budget- und Rerelease-Label Brilliant Classics zu kaufen.

Nun war diese 3-CD-Box leider in letzter Zeit out of print, und zumindest ich hätte nicht gedacht, dass sich Brilliant Classics dieser schönen Edition noch einmal annehmen würde. Aber wie es manchmal so ist: Unverhofft kommt oft!

Die hier versammelten Aufnahmen des Royal Philharmonic Orchestra sowie des Orquesta Filarmónica de México s. Anm. unter der Leitung der mexikanischen Dirigentenlegende Enrique Bátiz sind samt und sonders Referenzeinspielungen – und zwar sowohl was die künstlerische Qualität angeht als auch die Soundqualität der Einspielungen.
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