Pier Luigi Fabretti · L’Arte dell’Arco, Federico Guglielmo – Antonio Vivaldi: Complete Oboe Concertos

Antonio Vivaldi - By François Morellon la Cave (de.wikipedia and fi.wikipedia) [Public domain]Dass Antonio Vivaldi (1678-1741) längst nicht nur die „Vier Jahreszeiten“ geschrieben hat, ist hinlänglich bekannt. Der ‚rote Priester‘ (rot wegen seiner Haare, nicht wegen seiner Gesinnung, der Kommunismus wurde ja erst rund 100 Jahre später erfunden) war ein überaus fleißiger Komponist, der fast 100 Opern, rund 50 geistliche Vokalwerke, unzählige Sonaten und rund 660 Konzerte geschrieben hat. Außerdem war er ein begnadeter Musik-Pädagoge, der in seinem Waisenhaus, dem Ospedale della Pietà, das er für seinen kirchlichen Arbeitgeber betreute, zahlreiche Talente zu national und international bekannten Musikern formte, allen voran die Violinistin Anna Maria del Violin, die zu den bekanntesten Violinistinnen der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gehörte.

Vivaldi, selbst ein exzellenter Violinist und Multi-Instrumentalist, schrieb freilich nicht nur Violinkonzerte, obwohl er bis zum heutigen Tage vor allem dafür bekannt ist. Auf für die Holzblasinstrumente, vor allem für das Fagott und die Oboe, schrieb er zahlreiche Konzerte, die teilweise immer noch auf ihre angemessene Würdigung warten.
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Zlata Chochieva – Frédéric Chopin: Études (Complete)

Frédéric Chopin, by Louis-Auguste Bisson, very old and poor copy, completely restored and remastered by Amano1 CC-BY-SA-3.0 (http://bit.ly/CCBYSA)Frédéric Chopin (1810-1849) gilt heute vielen als Synonym für den romantischen Künstler schlechthin: Seine Musik, sein dramatisches Leben (und Lieben), alles, was wir heute (im Klischee) mit der Romantik verbinden, scheint in Chopins Figur aufzugehen – oder zumindest in den Legenden, die um sein Leben ranken. Er selbst hätte sich sicher nicht als etwas radikal Neues definiert. Seine Musik weißt, bei aller Romantik, etwas von einer Formenstrenge der Klassik (und darüber hinaus) auf: Anders als andere Komponisten verzichtete Chopin auf blumige Namen und Gattungsneuschöpfungen. Er führte weiter, was andere vor ihm bereits geschrieben haben: Sonaten, Tänze, Scherzi, Nocturnes, Balladen. Stets griff Chopin eine bestehende Form auf und deutete sie neu, erweiterte sie, erneuerte sie. Seine bedeutenden Zyklen, die 24 Préludes op. 28 und die Études opp. 10 und 25, nehmen Bezug auf historische Vorlagen: die Präludien Bachs, vor allem jenen des Wohltemperierten Klaviers ebenso wie die Lehrwerke (=Etüden) der Klassik, etwa die „Gradus ad parnassum“-Sammlung von Clementi. Chopin war ein Meister darin, spielerisch anspruchsvollste Literatur in eine dem Hörer angenehme Form zu bringen.
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Brilliant Classics: Neuheiten im Juni 2014 (Erster Teil)

Brilliant Classics LogoJeden Monat erscheinen bei Brilliant Classics hochkarätige Neuproduktionen, interessante Wiederveröffentlichungen, Lizenzaufnahmen und enzyklopädische Sammler-Editionen. Auch dieses Mal informiere ich in meinem Neuheiten-Artikel kurz über alle kommenden Neuheiten. Sämtliche in diesem Artikel vorgestellten Titel kommen in Deutschland, Österreich und der Schweiz am 6. Juni 2014 in den Handel.

Eine Auswahl der hier vorgestellten Titel wird im Laufe der folgenden Wochen ausführlich im Blog vorgestellt werden.
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Piercarlo Sacco & Andrea Dieci – Astor Piazzolla: Café 1930 – Music for Violin and Guitar

Astor Piazzolla (1921–1992) gilt als Begründer des ‚Tango Nuevo‘. Durch die Verknüpfung des traditionellen ‚Tango Argentino‘ mit Elementen der europäischen Kunstmusik und des US-amerikanischen Jazz schuf er eine universelle, genreübergreifende Klangsprache.

Heute, über 20 Jahre nach seinem Tod, ist seine Musik aktueller und populärer denn je und hat längst seinen Siegeszug in der ganzen Welt angetreten. Die sonst so streng getrennten Welten von E- und U-Musik treffen bei Piazzollas Tango immer wieder aufeinander. So gibt es zahlreiche „Klassik-Stars“, die sich intensiv mit der Musik beschäftigt haben, etwa Gidon Kremer, das Artemis Quartett oder zuletzt Isabelle van Keulen. Die Kritik und die Tango-Fans sind sich bei diesen Veröffentlichungen nicht immer einig über die Authentizität …
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Piano Classics: Neuheiten im Mai 2014

Piano Classics (Logo)Am 16. Mai 2014 erscheinen in Deutschland, Österreich und der Schweiz folgende Titel im Piano Classics-Programm:

Frédéric Chopin: Études (Complete)
Zlata Chochieva
Epoche: Romantik | Klaviermusik
Katalognr.: PCL0068 (CD)
amazon.de | → jpc.de
EAN : 5060385450031

Zlata Chochieva – Frédéric Chopin: Études (Complete)Die Etüden von Frédéric Chopin (1810-1849) sind eine doppelte Herausforderung: Sowohl die Studien des ersten Zyklus Opus 10 (der zwischen 1829 und 1832 entstand) als auch die des zweiten Zyklus Opus 25 (1833-1837) entfalten ihre vollständige Strahlkraft erst, wenn es gelingt, die pianistischen Herausforderungen federleicht und quasi nebensächlich wirken zu lassen. Zlata Chochieva verfügt über beides, eine exzellente Technik und außergewöhnliche interpretatorische Fähigkeiten. Sie gestaltet auf der vorliegenden CD Chopins Etüden weniger als technische Parforcejagd denn als eine Reihe kleiner, zeitloser Meisterwerke voller Poesie, Farben und authentischer Emotionen.

Earl Wild: The Complete Transcriptions and Original Piano Works, Vol. 1
Giovanni Doria Miglietta
Epoche: Moderne | Klaviermusik
Katalognr.: PCLD0069 (CD)
amazon.de | → jpc.de
EAN: 5060385450048

Giovanni Doria Miglietta – Earl Wild: The Complete Transcriptions and Original Piano Works, Vol. 1Zu den herausragendsten Fähigkeiten des US-amerikanischen Komponisten, Dirigenten und Pianisten Earl Wild (1915-2010) gehörte ohne jeden Zweifel seine Improvisierkunst: Auf seinen Konzerten ließ er gerne seiner spontanen Kreativität freien Lauf. Glücklicherweise schrieb er seine besten Einfälle später nieder, so dass ein Œuvre an Fantasien, Transkriptionen und Paraphrasen der Nachwelt erhalten blieb. Die vorliegende CD des jungen, talentierten Pianisten Giovanni Doria Miglietta ist der Auftakt einer Reihe, in der sämtliche Werke Wilds aufgenommen werden sollen: Spielfreude, Glamour, Poesie und Leidenschaft – in den Klavierbearbeitungen Earl Wilds steckt die ganze Bandbreite seiner charismatischen Persönlichkeit.

Alberto Mesirca – Giulio Regondi: Complete Solo Guitar Music

GiuliovRegondi - Lithografie (Ausschnitt): Josef Kriehuber [Public domain]Giulio Regondi (1823–1872), Sohn einer deutschen Mutter und eines italienischen Vaters, war einer der bedeutendsten Gitarristen des 19. Jahrhunderts und Komponist. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er in England. Von seinem Vater bereits in jungen Jahren zu mehrstündigem Üben gedrängt, trat er schon früh als Wunderkind auf, bald auch mit damaligen Stars der europäischen Musikwelt wie Paganini und Liszt. Fernando Sor, damals selbst als Virtuose der Gitarre in ganz Europa bekannt, widmete 1831 dem Achtjährigen seine „Fantaisie Souvenir d’amitié“.

Seine Verdienste als Komponist blieben lange Zeit unbeachtet. Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde ein Großteil seines Œuvres vom Musikwissenschaftler Simon Wynberg wiederentdeckt und editiert.
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Mai-Gewinnspiel auf Facebook

Seit gestern Nachmittag läuft auf unserer Facebook-Seite ein großes Mai-Gewinnspiel, bei dem man (mit etwas Glück) einen von sechs attraktiven CD-Preisen gewinnen kann. Carl Philipp Emanuel Bach & Co; Klassiker des 20. Jahrhunderts mit Shostakovich, Bartók, Hindemith u. a.; ein umfangreiches Opernpaket; ein romantisches Liederpaket und ein Paket mit unterhaltsamen Samplern für Einsteiger und Neugierige) winken den glücklichen Gewinnern.
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Brilliant Classics: Neuheiten im Mai 2014

Brilliant Classics LogoJeden Monat erscheinen bei Brilliant Classics hochkarätige Neuproduktionen, interessante Wiederveröffentlichungen, Lizenzaufnahmen und enzyklopädische Sammler-Editionen. Auch dieses Mal informiere ich in meinem Neuheiten-Artikel kurz über alle kommenden Neuheiten. Sämtliche in diesem Artikel vorgestellten Titel kommen in Deutschland, Österreich und der Schweiz am 16. Mai 2014 in den Handel.

Eine Auswahl der hier vorgestellten Titel wird im Laufe der folgenden Wochen ausführlich im Blog vorgestellt werden.
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