Brilliant Classics und die Team der Blog- und Social-Media-Redaktion wünschen allen Lesern, Freunden und Musikliebhabern ein frohes neues Jahr.
Archiv für den Monat: Dezember 2013
Brilliant Classics 2013: Meine Top 5
Das Brilliant Classics Blog hat sich im vergangenen Jahr endgültig etabliert. Ich freue mich über stetig steigende Besucherzahlen und Abonnenten sowie eine rege Interaktion mit Musikfreunden im Blog, auf Facebook und auf Twitter. 46 Besprechungen sind 2013 erschienen (Insgesamt über 120 Blogbeiträge. Gar nicht übel, oder?).
Wie bereits vor Jahresfrist möchte ich zum Abschluss des Jahres die Gelegenheit ergreifen, meine persönlichen Favoriten aus den Neuerscheinungen und Wiederveröffentlichungen des Brilliant-Classics-Programms 2013 an dieser Stelle in einer Top 5 zusammenzufassen.
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Various: Paul Dessau Edition – Repräsentative Werkschau des bekannten DDR-Komponisten
Die letzte reguläre Besprechung des Jahres 2013 im Blog stellt die als letztes bei Brilliant Classics erschienene enzyklopädische Edition vor, die Paul Dessau Edition.
Der gebürtige Hamburger Paul Dessau (1894-1979) gehörte zu den bekanntesten und am häufigsten ausgezeichneten Komponisten der DDR, ein Umstand, der bis heute eine vorurteilsfreie Auseinandersetzung mit seinem Œuvre erschwert. Im Westen wurde Dessaus Musik wegen seines Bekenntnisses zum Sozialismus als minderwertig eingestuft ohne wirklich sonderlich beachtet zu werden; in der DDR geriet Dessau trotz seiner Überzeugung immer wieder in Konflikt mit den staatlichen kulturpolitischen Instanzen, nicht zuletzt weil er in seiner eigenen Musik Zwölftontechniken verwendete und sich für die Musik anderer Avantgardisten vehement einsetzte.
Dessau gilt als Schöpfer einer „Avantgarde fürs Volk“, de facto weist sein umfangreiches Gesamtwerk eine erstaunliche stilistische Bandbreite auf: Von Filmmusiken für frühe Walt-Disney-Filme über ambitionierte sinfonische Werke, Kammermusik, Klaviermusik, Oratorien, Opern bis hin zu seinen Bühnenmusiken, die in Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht entstanden. Darüber hinaus schrieb Paul Dessau immer wieder Gebrauchsmusik für politische Anlässe in der DDR.
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Heute vor 50 Jahren …
Heute vor 50 Jahren, am 28. Dezember 1963, verstarb der deutsche Komponist Paul Hindemith im Alter von 68 Jahren in einem Krankenhaus in Frankfurt am Main an einer Bauchspeicheldrüsenentzündung. Er gilt heute als einer der herausragendsten deutschen Komponisten des 20. Jahrhunderts, auch wenn von seiner Musik keine breite Massenwirkung ausgeht, gleich wenn sie in den letzten Jahren durch zahlreiche Neu- und Wiederveröffentlichungen (endlich wieder!) mehr Aufmerksamkeit erhält. Hindemiths unkonventionelle und eklektizistische Musik ist überaus faszinierend: Sie vereint Elemente aus dem Expressionismus, dem Neoklassizismus und sogar dem Jazz zu einer einzigartigen Mischung.
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»Antonio Vivaldi: The Four Seasons« von Erik Bosgraaf im Klassikblog “Ouverture” besprochen
Die “Vier Jahreszeiten” von Antonio Vivaldi (1678-1741) gehören heute zu den populärsten Werken der gesamten Musikgeschichte und sind längst ein Teil unserer populären Gegenwartskultur geworden. Eines der Geheimnisse des zeitlosen Erfolges der “Vier Jahreszeiten” ist mit Sicherheit die Wandlungsfähigkeit der Konzerte. Vivaldis musikalische Einfälle sind so facettenreich, dass es immer wieder neue, in sich schlüssige Interpretationen geben kann, dass immer wieder neue Arrangements geschrieben werden können.
Der niederländische Ausnahme-Blockflötist Eric Bosgraaf hat vor kurzem seine Fassung der Konzerte für Blockflöte und Streichorchester vorgestellt. Die Produktion wurde nun im bekannten Klassikblog Ouverture kurz besprochen. Dort kann man nachlesen:
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Frohe Weihnachten
Norman Lebrecht kürt Jeroen van Veens „Arvo Pärt: Complete Piano Music“ bei Sinfini Music zum ‚Album of the Week‘
Der derzeit vielleicht renommierteste Musikkritiker weltweit, der englische Publizist Norman Lebrecht, hat in seiner Kolumne auf der Website Sinfini Music die Brilliant-Classics-Veröffentlichung „Arvo Pärt: Für Anna Maria – Complete Piano Music“ von Jeroen van Veen zum ‚Album of the Week‚ gekürt. Und nicht nur das: Mr. Lebrecht vergibt volle von 5 von 5 Punkte.
Er resümiert:
»Jeroen van Veen is the exemplary performer, assisted in four-hand pieces by Sandra van Veen. After two hearings, I found this collection indispensable.«
Die vollständige Besprechung findet man → hier.
Die Doppel-CD Arvo Pärt: Für Anna Maria – Complete Piano Music von Jeroen van Veen ist am 1. November 2013 auf Brilliant Classics (9452) erschienen und kann im Fachhandel erworben oder bei großen Buch- und CD-Versendern wie → amazon.de und → jpc.de (Links öffnen die jeweilige Produktseite) bestellt werden.
»Ludovico Einaudi: Waves« von Jeroen van Veen bei BR Klassik besprochen
„Ludovico Einaudi: Waves – The Piano Collection“ von Jeroen van Veen ist ein umfangreicher und überraschend abwechslungsreicher Überblick über das Schaffen des populären Turiner Komponisten zwischen Minimal Music und dezenten postmodernen Pop-Einflüssen. Die Edition deckt auf randvollen sieben CDs Einaudis vollständiges Werk für Klavier ab.
„Waves“ wurde nun von Ursula Adamski-Störmer beim Kultursender BR Klassik vorgestellt:
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Various: Carl Philipp Emanuel Bach Edition – Die wichtigsten Werke des „Hamburger Bach“ zusammengefasst
Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) gilt als bekanntester und erfolgreichster, wenn nicht sogar als talentiertester der vier komponierenden Bachsöhne. Der sogenannte „Hamburger Bach“ (der lange Zeit sein in Hamburg als Nachfolger seines Patenonkels Georg Philipp Telemanns als städtischer Musikdirektor und Kantor am Johanneum in Hamburg wirkte) emanzipierte sich, ähnlich wie seine Brüder, künstlerisch vom Stile seines Vaters, obwohl er zeitweise dessen engster Mitarbeiter war und nach dem Tode des Vaters sein wichtigster Nachlassverwalter wurde.
In seinen eigenen Kompositionen verarbeitete Carl Philipp Emanuel zeitgemäße Entwicklungen und gilt heute als herausragender musikalischer Vertreter des ‚empfindsamen Stils‚ im Übergang vom Barock zur Wiener Klassik (damals als ‚Stile galante‘ – galanter Stil – bezeichnet). Seine Klangsprache war gefühlsbetont und sollte den Hörer unmittelbar emotional berühren. Typisch dafür sind Melodiebögen mit ungewöhnlichen Wendungen und Sprüngen, unerwarteten Tempi- und Modiwechseln. Mit dem Aufweichen der barocken Strenge ebnete er den Weg für die Neuerungen der Wiener Klassik, für die seine Musik ein zentraler Referenzpunkt wurde. Niemand Geringeres als Joseph Haydn formulierte: »Wer mich gründlich kennt, der muss finden, dass ich dem Emanuel Bach sehr vieles verdanke, dass ich ihn verstanden und fleißig studiert habe.«
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Nominierung für die kommenden Bestenliste des Preises der deutschen Schallplattenkritik
Es geschieht nicht oft, dass Produktionen von Brilliant Classics beim renommiertesten deutschen Musikpreis, dem Preis der deutschen Schallplattenkritik, ausgezeichnet werden. Umso erfreulicher ist es, dass jetzt die aktuelle Brilliant-Classics-Veröffentlichung „Morton Feldman: Complete Music for Cello and Piano“ (Brilliant Classics 9401) für die kommenden Vierteljahres-Bestenliste 1-2014 in der Sektion ‚Neue Musik‘ nominiert wurde.
Eine Gruppe italienischer Neue-Musik-Experten um Vater und Sohn Giancarlo und Marco Simonacci haben für die nominierte Doppel-CD die vollständige Musik für Cello und Klavier von Morton Feldman (1926-1987) aufgenommen. Dabei reichen die Kompositionen von den ersten Gehversuchen Feldmans (“Two Pieces for Cello and Piano”, 1948) bis in sein Spätwerk (“Patterns in a Chromatic Field”, 1981).
Die Doppel-CD Morton Feldman: Complete Music for Cello and Piano von Marco Simonacci, Giancarlo Simonacci u. a. ist am 22. November 2013 auf Brilliant Classics (9401) erschienen und kann im Fachhandel erworben oder bei großen Buch- und CD-Versendern wie → amazon.de und → jpc.de (Links öffnen die jeweilige Produktseite) bestellt werden.