Brilliant Classics: Neuheiten im Oktober 2013 – Teil 1

Brilliant Classics LogoJeden Monat erscheinen bei Brilliant Classics hochkarätige Neuproduktionen, interessante Wiederveröffentlichungen, Lizenzaufnahmen und enzyklopädische Sammler-Editionen. Wie jedes Mal stellen ich an dieser Stelle alle kommenden Neuheiten im Brilliant-Classics-Programm kurz vor. Sämtliche in diesem Artikel vorgestellten Titel kommen am 20. September 2013 in den Handel.

Einen Teil der hier vorgestellten Titel werde ich dann im Laufe der folgenden Wochen noch genauer unter die Lupe nehmen.
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Pieter-Jan Belder · Michelangelo Carbonara · Luigi Attademo · Godelieve Schrama · Mie Miki – Domenico Scarlatti: Sonatas – Performed on the harpsichord, piano, guitar, harp and accordion

Domenico Scarlatti, Portrait von Domingo Antonio Velasco [Public domain]Domenico Scarlatti (1685-1757) gilt als einer der wichtigsten Erneuerer der Cembalomusik. Die phantasievollen Ideen und harmonischen Erweiterungen und Neuerungen in seinen 555 Sonaten (!) brachten ihm die posthume Bewunderung folgender Generationen von Pianisten-Komponisten wie Chopin, Brahms, Bartók, Shostakovich usw. ein. Seine Sonaten ‘funktionieren’ allerdings nicht nur auf dem Cembalo, sie lassen sich hervorragend auf andere Instrumente übertragen, wo sie dann neue, ungeahnte Facetten der oft unterschätzten Musik Scarlattis freilegen.
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Michele Campanella – Franz Liszt: Wagner & Verdi Transcriptions

Franz Liszt, 1856 - Portrait von Wilhelm von KaulbachFranz Liszt (1811-1886) gehört ohne jeden Zweifel zu den wichtigsten Künstlerpersönlichkeiten der Romantik. Gleichzeitig scheint der Ruhm des Meisterpianisten heute (immer noch) seine eigentlichen Verdienste als Komponist zu überschatten: Bis zum heutigen Tage nehmen wir Liszts Œuvre nur äußerst selektiv wahr. Liszts Transkriptionen sind heute wenig beachtete, nichtsdestoweniger kunstvolle Neudeutungen der Meisterwerke anderer Komponisten, gleichzeitig auch Vehikel für das Umsetzen eigener Ideen und Einsichten. Darüber hinaus waren sie im 19. Jahrhundert eine wichtige Quelle der Verbreitung populärer Melodien in einer Zeit ohne die Möglichkeiten der technischen Reproduzierbarkeit.
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„The Frescobaldi Legacy“ von Sandro Ivo Bartoli bei klassik.com besprochen

Sandro Ivo Bartoli: Various Composers -The Frescobaldi LegacyGirolamo Frescobaldi (1583-1643) war einer der wichtigsten Innovatoren der Renaissance, der mit zahlreichen neuen Techniken und ‘Tricks’ die Musik für Tasteninstrumente nachhaltig veränderte und viele Komponisten (und Pianisten) der folgenden Generationen inspirierte. Die CD “The Frescobaldi Legacy” des italienischen Pianisten Sandro Ivo Bartoli fasst Bearbeitungen seiner Werke (und Hommages) von Antonín Reicha (1770-1836), Harold Bauer (1873-1951), Ottorino Respighi (1879-1936), Béla Bartók (1881-1945), Samuil Feinberg (1890–1962) und György Ligeti (1923-2006) zusammen.

Die ungewöhnliche CD wurde nun beim unabhängigen Musikmagazin klassik.com von Katharina Fleischer vorgestellt.
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Erik Bosgraaf · Ensemble Cordevento: Johann Sebastian Bach – Concertos for Recorder

Darf ich an dieser Stelle ehrlich sein, ohne gleich als unprofessionell zu gelten? In manch puristischen Diskussionsforen gelten dezidierte Likes und Dislikes als Tabu. Klassische Musik ist per definitionem erhaben und alle Komponisten haben ausschließlich Meisterwerke komponiert. Wer daran zweifelt oder gar frevelhaft formuliert, was er nicht mag, gilt als Ketzer. Ich glaube nicht an den automatischen Geniestreich, weder von Komponisten, noch von Interpreten. Es gibt Instrumente, die ich mehr schätze als andere, es gibt Epochen, die mich mehr sprechen als andere. Erik Bosgraaf;  Photo © Marco Borggreve (marcoborggreve.com)Die Blockflöte ist da ein gutes Beispiel: Normalerweise kann ich mit Musik für (Block-) Flöte gar nicht viel anfangen. So mühelos und technisch makellos auch die neue Generation an Flötisten und Flötistinnen sich durch die umfangreiche Literatur für Flötenmusik spielen, so wenig spricht mich davon als Hörer dauerhaft an. Die meisten Veröffentlichungen perlen an mir ab, treffen einfach nicht meinen Nerv. Umso erstaunlicher ist es, wenn sich mal eine CD eines Flötisten für längere Zeit in meinem CD-Player festsetzt und ich einfach nicht genug von ihr hören kann. Solch eine bei mir seltene Ausnahme ist dem nun dem jungen Blockflötisten Erik Bosgraaf mit seiner neuen CD gelungen.
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