Various Artists – Requiem: Ockeghem · Purcell · Mozart · Cherubini · Schumann · Berlioz · Verdi · Dvořák · Fauré · Duruflé

Musik war schon seit jeher ein wichtiger Bestandteil im Totenkult der Menschen, sei es, um das Gefühl des Verlustes adäquat auszudrücken, sei es, um dem Begräbnisritual einen formalen Rahmen zu geben, der Raum für Trauer, Erinnerung und Abschied schafft. Bereits in der frühen christlichen Musik wurden entsprechende Bibeltexte zu Traueranlässen gesungen. Später kristallisierten sich drei Hauptvarianten der geistlichen Trauermusik heraus: Vertonungen des „Stabat Mater“, einem mittelalterlichen Gedicht, das den Schmerz der Mutter Jesu um den Gekreuzigten besingt, alttestamentarische „Klagelieder Jeremias“, die die Zerstörung Jerusalems und des Tempels von 586 v. Chr. beklagen und die in der Karwoche eine bedeutende Rolle spielen und die „Missa pro defunctis“. Spätestens ab dem 18. Jahrhundert rückte diese bald „Requiem“ genannte Totenmesse ins Zentrum des Interesses der Komponisten. Das Requiem folgt in der Regel in Text und Sequenz der Liturgie eines (katholischen) Sterbeamtes: Requiem aeternam, Kyrie, Dies irae, Domine Jesu Christe, Sanctus et Benedictus, Agnus Dei, Lux aeterna. Während die Vertonungen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts eine tatsächliche oder zumindest ideelle Messe in einer Kirche zum Anlass hatten, entwickelte sich das Requiem gegen Ende des 19. Jahrhunderts zur eigenen Kunstform, die nicht mehr für den kleinen Rahmen einer Messe in einer Kirche, sondern für die Aufführung in einem Konzertsaal konzipiert wurde.
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Theo Adam · Gisela Schröter · Reiner Goldberg · Radio-Sinfonieorchester & Chor Leipzig, Herbert Kegel: Alban Berg: Wozzeck

Alban Berg (porträtiert von Emil Stumpp, 1927)Alban Berg (1885-1935) verstand sich selbst als »natürlicher Fortsetzer richtig verstandener, guter, alter Tradition«, gehört aber zu den zentralen Figuren der Zweiten Wiener Schule und damit zu den wichtigen Innovatoren der Musik des 20. Jahrhunderts. Lange Zeit waren seine Werke umstritten und wurden vom konservativem Establishment heftig angefeindet, heute zählen seine Kompositionen zur klassischen Moderne. Sein Violinkonzert und seine Opern „Lulu“ und „Wozzeck“ gehören zum festen Repertoire der Musiktheater.
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Brilliant Classics: Neuheiten im Oktober 2013 – Teil 2

Brilliant Classics LogoJeden Monat erscheinen bei Brilliant Classics hochkarätige Neuproduktionen, interessante Wiederveröffentlichungen, Lizenzaufnahmen und enzyklopädische Sammler-Editionen. Wie jedes Mal stellen ich an dieser Stelle alle kommenden Neuheiten im Brilliant-Classics-Programm kurz vor. Sämtliche in diesem Artikel vorgestellten Titel kommen am 11. Oktober 2013 in den Handel.

Einen Teil der hier vorgestellten Titel werde ich dann im Laufe der folgenden Wochen noch genauer unter die Lupe nehmen.
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