Various Artists – Requiem: Ockeghem · Purcell · Mozart · Cherubini · Schumann · Berlioz · Verdi · Dvořák · Fauré · Duruflé

Musik war schon seit jeher ein wichtiger Bestandteil im Totenkult der Menschen, sei es, um das Gefühl des Verlustes adäquat auszudrücken, sei es, um dem Begräbnisritual einen formalen Rahmen zu geben, der Raum für Trauer, Erinnerung und Abschied schafft. Bereits in der frühen christlichen Musik wurden entsprechende Bibeltexte zu Traueranlässen gesungen. Später kristallisierten sich drei Hauptvarianten der geistlichen Trauermusik heraus: Vertonungen des „Stabat Mater“, einem mittelalterlichen Gedicht, das den Schmerz der Mutter Jesu um den Gekreuzigten besingt, alttestamentarische „Klagelieder Jeremias“, die die Zerstörung Jerusalems und des Tempels von 586 v. Chr. beklagen und die in der Karwoche eine bedeutende Rolle spielen und die „Missa pro defunctis“. Spätestens ab dem 18. Jahrhundert rückte diese bald „Requiem“ genannte Totenmesse ins Zentrum des Interesses der Komponisten. Das Requiem folgt in der Regel in Text und Sequenz der Liturgie eines (katholischen) Sterbeamtes: Requiem aeternam, Kyrie, Dies irae, Domine Jesu Christe, Sanctus et Benedictus, Agnus Dei, Lux aeterna. Während die Vertonungen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts eine tatsächliche oder zumindest ideelle Messe in einer Kirche zum Anlass hatten, entwickelte sich das Requiem gegen Ende des 19. Jahrhunderts zur eigenen Kunstform, die nicht mehr für den kleinen Rahmen einer Messe in einer Kirche, sondern für die Aufführung in einem Konzertsaal konzipiert wurde.
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Brilliant Classics: Neuheiten im September 2012

Brilliant Classics LogoJeden Monat erscheinen bei Brilliant Classics hochkarätige Neuproduktionen, interessante Wiederveröffentlichungen, Lizenzaufnahmen und enzyklopädische Sammler-Editionen. Wie jeden Monat möchte ich auch dieses Mal über alle kommenden Neuheiten im Brilliant-Classics-Programm informieren. Alle in diesem Artikel vorgestellten Titel kommen am 31. August 2012 in den Handel.

Einen Teil der hier vorgestellten Titel werde ich dann im Laufe der folgenden Wochen noch genauer unter die Lupe nehmen.
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Accademia Barocca Dorica · International Ensemble de Córdoba, Francesco Chirivi: Misterio — Music for an Uncertain Age: Clementi · Spontini · Berlioz · Puccini · Ciannella · Barbarossa · Sibelius

Freimaurerei (Zirkel und Winkel - Symbol der Freimaurer)Seitdem die Freimaurerei im 18. und 19. Jahrhundert immer mehr Verbreitung im aufgeklärten Europa fand, hat sie auf Künstler und insbesondere auf Musiker eine besondere Faszination ausgeübt. Der bekannteste Komponist, der den Freimaurern nahe stand, war gewiss Wolfgang Amadeus Mozart, der gleich mehrere Werke freimaurerischen Themen widmete (beispielsweise Die Zauberflöte, KV 620; die Maurerische Trauermusik, KV 477 und Eine kleine Freimaurer Kantate, KV 623) doch bereits davor und bis in die Gegenwart waren und sind die unterschiedlichsten Komponisten von den fünf Idealen der Freimaurer Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität fasziniert.
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