»All in a Garden Green – Four Seasons of English Music« auf klassik.com besprochen

La Tendre Amour - All In A Garden GreenAlle Versuche die Kunst zu gängeln, sei es auf politischen oder religiösen Motiven, scheiterten stets am Eigensinn und an der Kreativität der Menschen. Während der Herrschaft der Puritaner in England unter Oliver Cromwell, Mitte des 17. Jahrhunderts, waren die Theater geschlossen, geistliche Musik war verboten, sogar die meisten Orgeln wurden zerstört. Dennoch blühte die Musikszene auf den britischen Inseln gerade unter diesen schwierigen Bedingungen besonders auf, gerade weil sie sich ausschließlich im privaten Rahmen abspielte.

Das international besetzte (MusikerInnen und SängerInnen aus Spanien, Frankreich, Belgien, Schweden, Brasilien, Kuba, Mexiko, Argentinien und den USA), in der Weltstadt Barcelona beheimatete Alte-Musik-Ensemble Le Tendre Amour rückt auf seiner neuen CD „Four Seasons of English Music“ den Fokus auf diese äußerst produktive Phase der englischen Musik unter puritanischer Herrschaft. Das Album wurde nun von Andreas Falentin für das unabhängige Musikmagazin klassik.com vorgestellt.
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Pieter-Jan Belder – The Fitzwilliam Virginal Book Vol. 1

Pieter-Jan Belder (c) & Quelle: pieterjanbelder.nlPieter-Jan Belder gilt seit Jahren als einer der besten Cembalisten weltweit und als ein unbestechlicher Fachmann für historisch-informiertes Spiel Alter Musik, übrigens auch als Flötist und Dirigent. Zahlreiche seiner Aufnahmen gelten als Referenz-Einspielungen, ein Großteil seiner Diskographie erschien bei Brilliant Classics, so etwa seine richtungweisende Gesamteinspielungen sämtlicher Sonaten von Domenico Scarlatti, der Kammer- und Klaviermusik von Henry Purcell oder der Klaviermusik von Johann Sebastian Bach. Als Interpret widmet er sich nur nur dem Standard-Repertoire der Alten Musik, sondern ist stets auf der Suche nach fast vergessenen Raritäten.
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Gewinnspiel auf Facebook gestartet

Die ersten 100 Facebook-Freunde haben sich gefunden, das Facebook-Gewinnspiel100 "Gefällt mir" bei Facebook (Screenshot) ist nun gestartet. Bis Freitag, 27. April 2012, 12:00 Uhr mittags kann man teilnehmen und mit der (hoffentlich) richtigen Antwort auf die Preisfrage eines von drei attraktiven CD-Paketen gewinnen.

Alle Details und natürlich die Preisfrage findet man exklusiv auf unserer Facebook-Seite.

https://www.facebook.com/de.brilliantclassics

»Felix Mendelssohn Bartholdy – Elias · Paulus« auf klassik.com besprochen

Felix Mendessohn BartholdyNicht immer tut man sich einen Gefallen, wenn man eine Sammel-Box mit verschiedenen Werken eines bestimmten Künstlers kauft. Denn viele Boxen werden aus wirtschaftlichen Gründen schnell zusammengeschustert und beinhalten dann Aufnahmen von ganz unterschiedlicher Qualität. Brilliant Classics hat in den letzten 10 Jahren viele Erfahrungen mit dem sinnvollen Editieren von Sammel-Ausgaben zu bestimmten Genres oder Künstlers gesammelt. Das qualitative und künstlerische Zusammenpassen einer Veröffentlichung ist ein wichtiges Kriterium in der Veröffentlichungspolitik des niederländischen Labels geworden.

F. Mendelssohn Bartholdy: Paulus · EliasVor einigen Wochen erschien bei Brilliant Classics eine 4-CD-Box, die die beiden Oratorien Paulus, op. 36 (von 1835) und Elias op. 70 (1845) von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) erschienen. Die beiden in vielerlei Hinsicht unterschiedlichen Werke liegen in der Box in Einspielungen von zwei verschiedenen Klangkörpern vor, Paulus in einer Aufnahme des SWR Sinfonieorchesters unter der Leitung von Joshard Daus von 1997; Elias in einer Aufnahme des Frankfurter Opernhaus- und Museumsorchesters unter Sylvain Cambreling von 1994. Die Aufnahmen entstanden ursprünglich für Arte Nova/Sony BMG.

Trotz dieser auf den ersten Blick ungewöhnlichen Koppelung der zwei Oratorien mit ganz unterschiedlichen Interpreten, zeigt sich die klassik.com-Rezensentin Marion Beyer vom Ergebnis durchaus angetan.
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Orchestre National de l’ORTF, Jean Martinon: Camille Saint-Saëns – Complete Symphonies

Camille Saint-Saëns Camille Saint-Saëns (1835-1921) war einer der bedeutendsten und kreativsten Komponisten der französischen Romantik und übte, nicht zuletzt durch seine lange Lebens- und Schaffenszeit, direkt und indirekt Einfluss auf die folgenden Komponisten-Generationen in Frankreich aus, die ihn entweder bewunderten oder sich an seinem ‚altmodischen‘ Stil rieben: So oder so kamen sie aber am Pariser Pianisten, Organisten, Musikwissenschaftler, Musikpädagogen und Komponisten zahlreicher Werke nicht vorbei.

Camille Saint-Saëns schrieb zahlreiche Orchesterwerke (überhaupt war er ein überaus produktiver Komponist), von denen nur ein Bruchteil heute noch bekannt sind: Neben der Suite Der Karneval der Tiere bzw. Le carnaval des animaux (und der Oper Samson et Dalila) hat vor allem seine Sinfonie No. 3 in c-Moll op. 78, der sogenannten „Orgelsinfonie“ von 1886 den Zahn der Zeit unbeschadet überstanden.
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Brilliant Classics: Neuheiten im Mai 2012

Brilliant Classics LogoJeden Monat erscheinen bei Brilliant Classics hochkarätige Neuproduktionen, interessante Wiederveröffentlichungen, Lizenzaufnahmen und enzyklopädische Sammler-Editionen. Künftig möchte ich an dieser Stelle regelmäßig über die kommenden Neuheiten im Brilliant Classics Programm informieren. Einen Teil der hier vorgestellten Titel werde ich dann im Laufe der folgenden Wochen noch genauer unter die Lupe nehmen.

Alle in diesem Artikel vorgestellten Titel kommen am 27. April 2012 in den Handel. Bei den Titeln orientiere ich mich der Einfachheit und Einheitlichkeit halber an der auf dem Cover verwendeten, englischsprachigen Schreibweise.
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»André Jolivet – Complete Songs« auf klassik.com besprochen

André Jolivet - Complete SongsBrilliant Classics ist längst nicht mehr nur ein Label, das sich um das Standard-Repertoire von Bach, Mozart und Beethoven kümmert. Seit Jahren veröffentlicht man, neben dem steten Ausbau des (sogenannten) Standard-Repertoires, auch zahlreiche Neu-Produktionen mit (wenig beachteten) Werken von weniger beachteten Komponisten.

Die vor einigen Monaten erschienene Gesamtaufnahme sämtlicher Lieder von André Jolivet (1905–1974), eingespielt von Sophie Marilley (Mezzosopran), Christian Immler (Bariton), Rene Perler (Bass-Bariton), Filippo Farinelli (Klavier), ist ein gutes Beispiel dafür, dass Brilliant Classics auch auf weniger ausgetretenen Pfaden exzellente CDs im Programm hat.

Die 2-CD-Box wurde vor einigen Tagen von Miquel Cabruja für das große unabhängige Musik-Onlineportal klassik.com besprochen.
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Piano Ensemble (Irene Russo · Fred Oldenburg · Sandra & Jeroen van Veen): Simeon ten Holt – Canto Ostinato

Der niederländische Komponist Simeon ten Holt (*1923) ist hierzulande leider eher unbekannt, in seiner Heimat gehört er zu den populärsten zeitgenössischen Komponisten. Sein bekanntestes Werk, der Canto Ostinato (1979), besitzt dort geradezu Kult-Charakter und wurde sogar mit einer goldene Schallplatte ausgezeichnet, einer höchst seltenen Ehrung für eine Aufnahme mit Musik eines zeitgenössischen Komponisten. Simeon ten Holt hat im Laufe seiner künstlerischen Laufbahn mit dem Canto Ostinato erst relativ spät, nach verschiedenen Experimenten mit diversen avantgardistischen Musikrichtungen, zur Minimal Music gefunden, ist ihr aber seitdem treu geblieben. Seine folgenden Kompositionen blieben beim Prinzip des Canto, bei dem die Interpreten (oder der Interpret) maximale Gestaltungsfreiheit hat. So ist der Canto in verschiedene Kompositions-Partikel („Sektionen“) unterteilt, die man frei kombinieren, wiederholen oder weglassen kann. Bei jeder Aufführung kann so (theoretisch) eine neue, gleichberechtigte Variante des Canto Ostinato entstehen, die gleichzeitig unverkennbar und doch neu ist.

Was in der Beschreibung überaus technisch klingt, ist in der Umsetzung alles andere als abstrakte Musik, die sich nur ein ein spezielles Publikum wendet, im Gegenteil: Simeon ten Holts Canto Ostinato spricht auch einer Hörerschaft an, das sich üblicherweise nicht mit ‚klassischer Musik‘ beschäftigt. So sollten Fans des frühen Mike Oldfield (Tubular Bells, Hergest Ridge) oder Keith Jarretts Imrprovisationsjazz à la The Köln Concert unbedingt einmal in den Canto hineinhören.
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»Emil Gilels plays Beethoven Piano Concertos« auf klassik.com besprochen

Emil Gilels plays Beethoven Piano Concertos - The Russian ArchivesDer Russe Emil Gilels (1916-1985) gehört ohne jeden Zweifel zu den ganz großen Pianisten des 20. Jahrhunderts. Zu seinem Weltruhm trugen, neben exemplarischen Aufführungen und Einspielungen der Werke russischer Komponisten wie Pyotr Ilych Tchaikovsky, Alexander Scriabin und Sergei Prokofiev, vor allem seine leidenschaftlichen Einspielungen der Werke von Ludwig van Beethoven (1770-1827) und anderer Komponisten der Wiener Klassik und Romantik bei, die er mit energiegeladenem Spiel und seiner unvergleichlichen Anschlagtechnik unverwechselbar gestalten konnte. Auch heute noch gelten seine Beethoven-Aufnahmen als wegweisend.

Vor einigen Wochen wurden bei Brilliant Classics der legendäre 1976er-Zyklus der fünf Klavierkonzerte Beethovens mit dem Staatlichen Symphonieorchester der UDSSR unter der Leitung von Kurt Masur wiederveröffentlicht. Die 3-CD-Box wurde von Felix Lüttig für das große unabhängige Musik-Onlineportal klassik.com besprochen.

Er überschreibt seine Rezension:

»Gerade sind Live-Aufnahmen aller Klavierkonzerte Beethovens mit Emil Gilels und Kurt Masur aus dem Jahre 1976 neu erschienen. Sie zeigen die große Kunst dieser beiden Musiker.«

und resümiert:

»Wer vorhat, sich alle Klavierkonzerte Beethovens zuzulegen, dem sei diese Aufnahme ans Herz gelegt. Und wem Beethovens Musik bisher nicht ans Herz ging, dem sei auch diese Aufnahme ans Herz gelegt. Und wer den großen Emil Gilels auf dem Höhepunkt seiner Kunst erleben möchte, dem sei sie ebenfalls ans Herz gelegt. Allen anderen übrigens auch.«

Dem ist wirklich nichts mehr hinzuzufügen.

Die gesamte Besprechung findet man → hier.

Die 3-CD-Box Emil Gilels plays Beethoven Piano Concertos ist am 2. September 2011 auf Brilliant Classics (94291) erschienen und kann im Fachhandel erworben oder bei großen Buch- und CD-Versendern wie → amazon.de und → jpc.de (Links öffnen die jeweilige Produktseite) bestellt werden.

Video-Portrait über den Dirigenten Nicol Matt

Allen Lesern und Leserinnen des Brilliant Classics Blog wünsche das gesamte Brilliant-Classics-Team ein frohes Osterfest.

Wer dieser Tage etwas Zeit hat, mag sich vielleicht das kurze Film-Portrait über ‚unseren‘ Dirigenten Nicol Matt anschauen.

Der Schwarzwälder Nicol Matt ist einer der meist aufgenommenen Vokalmusik-Interpreten (und nicht nur Vokalmusik) unserer Tage. Gerade für Brilliant Classics (aber auch für andere renommierte Plattenfirmen wie Ars Produktion, Bayer Records, Hänssler classics, MDG) hat er zahlreiche (Chor-) Werke des Barocks, der Klassik und der Romantik aufgenommen und sehr zur Verbreitung der großartigen Chormusik-Literatur von Bach, Mozart, Beethoven, Haydn, Mendelssohn, Brahms, Bruckner usw. beigetragen.