Various: Carl Philipp Emanuel Bach Edition – Die wichtigsten Werke des „Hamburger Bach“ zusammengefasst

Carl Philipp Emanuel BachCarl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) gilt als bekanntester und erfolgreichster, wenn nicht sogar als talentiertester der vier komponierenden Bachsöhne. Der sogenannte „Hamburger Bach“ (der lange Zeit sein in Hamburg als Nachfolger seines Patenonkels Georg Philipp Telemanns als städtischer Musikdirektor und Kantor am Johanneum in Hamburg wirkte) emanzipierte sich, ähnlich wie seine Brüder, künstlerisch vom Stile seines Vaters, obwohl er zeitweise dessen engster Mitarbeiter war und nach dem Tode des Vaters sein wichtigster Nachlassverwalter wurde.

In seinen eigenen Kompositionen verarbeitete Carl Philipp Emanuel zeitgemäße Entwicklungen und gilt heute als herausragender musikalischer Vertreter des ‚empfindsamen Stils‚ im Übergang vom Barock zur Wiener Klassik (damals als ‚Stile galante‘ – galanter Stil – bezeichnet). Seine Klangsprache war gefühlsbetont und sollte den Hörer unmittelbar emotional berühren. Typisch dafür sind Melodiebögen mit ungewöhnlichen Wendungen und Sprüngen, unerwarteten Tempi- und Modiwechseln. Mit dem Aufweichen der barocken Strenge ebnete er den Weg für die Neuerungen der Wiener Klassik, für die seine Musik ein zentraler Referenzpunkt wurde. Niemand Geringeres als Joseph Haydn formulierte: »Wer mich gründlich kennt, der muss finden, dass ich dem Emanuel Bach sehr vieles verdanke, dass ich ihn verstanden und fleißig studiert habe.«
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Erik Bosgraaf & Ensemble Cordevento – Antonio Vivaldi: The Four Seasons

Antonio Vivaldi - By François Morellon la Cave (de.wikipedia and fi.wikipedia) [Public domain]Die “Vier Jahreszeiten” (ital. Originaltitel: Le quattro stagioni) von Antonio Vivaldi (1678-1741) gehören heute zu den populärsten Werken der gesamten Musikgeschichte und stehen sogar oft in CD-Sammlungen, in denen keine andere klassische Musik zu finden ist. Der Erfolg der vier Konzerte stellte sich allerdings erst Mitte des 20. Jahrhunderts ein: Der Violinist Bernardino Molinari nahm den Zyklus 1942 erstmalig auf, heute listet die ‚World’s Encyclopedia of Recorded Music‘ mehr als 1000 Veröffentlichungen der „Vier Jahreszeiten“ in allen möglichen (und unmöglichen) Varianten auf.
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Video-Tipp: Stefano Veggetti und das Ensemble Cordia spielen Giovanni Benedetto Platti

Stefano Veggetti & Ensemble Cordia – Giovanni Benedetto Platti: Konzert in d-Moll für obligates Cello und Streicher (D-WD 657) – II. Adagio

aus: Giovanni Benedetto Platti: Cello Concertos von Stefano Veggetti und dem Ensemble Cordia ist am 1. November 2013 auf Brilliant Classics (94722) erschienen und kann im Fachhandel erworben oder bei großen Buch- und CD-Versendern wie → amazon.de und → jpc.de (Links öffnen die jeweilige Produktseite) bestellt werden.

Stefano Veggetti · Ensemble Cordia – Giovanni Benedetto Platti: Cello Concertos

Stefano Veggetti · Ensemble Cordia - Giovanni Benedetto Platti: Cello ConcertosDer Name Giovanni Benedetto Platti (1697-1763) ist heute nur noch wenigen geläufig. Zu Lebzeiten galt der aus dem norditalienischen Padua stammende Musiker seit seiner Anstellung am Würzburger Hof 1722 im main- und rheinfränkischen Raum als eine der prominentesten Figuren des kulturellen Lebens. Als Komponist schuf er ein kompaktes, aber bemerkenswert breitgefächertes Œuvre.

Die vorliegende CD enthält einige Weltersteinspielungen: Das Konzert für obligates Violoncello, Streicher und Bass in A-Dur (vermutlich von 1724) sowie zwei Arrangements der Violinsonaten op. 5, 1 & 3 Corellis als Concerti Grossi waren zuvor noch nie auf Tonträger erhältlich. Dazu kommen noch zwei weitere Konzerte in D-Dur und d-Moll (ebenfalls von 1724), die bereits zuvor von Sebastian Hess und Sol Gabetta (!) zu Gehör gebracht wurden.
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»Johann Sebastian Bach: Complete Music for Lute« von Mario D’Agosto bei mdr Figaro vorgestellt

Mario D’Agosto - Johann Sebastian Bach: Complete Music For LuteVom Umfang her ist das Werk für Laute von Johann Sebastian Bach (1685-1750) eher klein. Dennoch gehören seine Suiten, Präludien und Fugen zum Bedeutendsten und Kunstvollsten, was jemals für die Laute komponiert wurde.

Der Italiener Mario D’Agosto, ausgewiesener Fachmann für europäische Lautenmusik, hat Bachs vollständiges Œuvre für Laute auf einer 13-chörigen Barocklaute eingespielt.

Die Doppel-CD wurde nun von Claus Fischer für den mitteldeutschen Kultursender mdr Figaro in der wöchentlichen Rubrik „Take 5“ vorgestellt.
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»Robert De Visée: Livres de Pieces pour la Guittarre« von Krishnasol Jiménez bei „Gitarre & Laute“ besprochen

Krishnasol Jiménez - Robert De Visée: Livres de Pieces pour la GuittarreDer in Mexiko geborene Gitarrist Krishnasol Jiménez hat für seine aktuelle Brilliant-Classics-CD vier Suiten von Robert de Visée (ca. 1660-1732) auf der Sabionari-Gitarre aufgenommen, die 1679 von Antonio Stradivari erbaut wurde. Benannt wurde die Gitarre nach ihrem ehemaligen Eigentümer Giovanni Sabionari. Es ist eine von lediglich fünf erhaltenen Gitarren Stradivaris. Das klangvolle Instrument ist wie geschaffen für dieses  Repertoire des späten 17. Jahrhunderts

Der renommierte Gitarren-Fachmann Peter Päffgen hat das Album für sein Onlinemagazin Gitarre & Laute besprochen.
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»Georg Friedrich Händel: Jephtha« im Klassikblog “Ouverture” besprochen

RIAS Kammerchor · Akademie für Alte Musik Berlin, Marcus Creed - Georg Friedrich Händel: JephthaGeorg Friedrich Händel (1685-1759) schrieb insgesamt 25 Oratorien (und nicht nur den „Messiah“), die zu Lebzeiten fast ausnahmslos erfolgreich waren, auch wenn ihr Ruhm nach Händels Tod verblasste. Jephtha ist Händels letztes neu geschriebenes Oratorium und zeichnet sich durch alle typischen Stilmerkmale des reifen Komponisten aus.

1992 nahm der englische Dirigent Marcus Creed das Oratorium mit dem hervorragenden RIAS Kammerchor und dem weltweit renommierten Originalinstrumente-Ensemble der Akademie für Alte Musik Berlin und einer Reihe erstklassiger Sänger – John Mark Ainsley (Tenor), Michael George (Bassbariton), Catherine Denley (Mezzosopran), Christiane Oelze (Sopran), Axel Köhler (Countertenor) – für Berlin Classics auf.
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Emanuele Cardi – Neapolitan Organ Music

Vom 17. bis zum 19. Jahrhundert war Neapel ein wichtigstes Zentrum der europäischen Musikwelt. Das kulturell aufgeschlossene Klima der Stadt begünstigte das Aufblühen einer einflussreichen lokalen Musikszene von Komponisten und Musikern, die vor Ort und im Ausland großes Prestige erlangen konnten und die europäische Musik nachhaltig beeinflussten.

Nicht nur auf den Gebieten der Oper und der unterhaltenden Instrumentalmusik, auch in der Orgelmusik setzte die neapolitanische Schule neue Akzente, zumal sich jenseits der Alpen ein neuer Typus der Orgel durchsetzte, der durch neue klangliche Möglichkeiten erweitert wurde.
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Alfred Brendel – The Legendary Mozart & Beethoven Recordings

Der österreichische Pianist Alfred Brendel (*1931) gehört zu den bedeutendsten Virtuosen des 20. Jahrhunderts. Das australische Musikmagazin Limelight wählte ihn (zurecht!) in die Liste der 10 besten Pianisten aller Zeiten. Nicht nur seine makellose Technik, sondern seine geradezu philosophische, ‚wissende‘ Herangehensweise machen ihn zu einem der herausragendsten Interpreten der Werke Mozarts und Beethovens aller Zeiten.
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Pieter-Jan Belder · Yuan Sheng · Elena Barshai · Amati String Trio – Johann Sebastian Bach: Goldberg Variations – played on harpsichord · piano · organ · string trio

Johann Sebastian Bach: Goldberg-Variationen - TitelseiteSpätestens seit den legendären Aufnahmen von Glenn Gould 1955 gehören die “Goldberg-Variationen” von Johann Sebastian Bach (1685-1750) zu den populärsten Werken der Musikgeschichte. Ursprünglich für das »Clavecimbel mit zwei Manualen« (also das barocke Cembalo) und angeblich für den an Schlaflosigkeit leidenden Grafen von Keyserlingk geschrieben, werden die 30 Variationen mit einführender und abschließender Aria heute auf allen möglichen Instrumenten gespielt: auf dem modernen Konzertflügel und anderen Tasteninstrumenten wie Orgel, Akkordeon, Synthesizer sowie in kammermusikalischen Arrangements für Gitarren- oder Flöten-Ensemble, Streichtrio oder gar vollständige Sinfonieorchester.
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