Various: Max Reger Collection – Umfangreiche Werkschau mit Konzerten, Suiten, Variationen, geistlichen Liedern und Kammermusik

Max Reger - Foto: unbekannter Fotograph [Public Domain]Ganz so rund wie bei den allenthalben abgefeierten Jubilaren Britten, Verdi und Wagner ist der Jahrestag bei Max Reger (1873-1916) heuer nicht, aber der 140. Geburtstag ist dennoch ein guter Anlass sich mit einem der meist unterschätzten deutschen Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts zu beschäftigen. Und da tut Zeit durchaus Not. Warum also weitere zehn Jahre warten?

Einst übte Regers Musik einen nachhaltigen Einfluss auf die Neue Wiener Schule aus; in den 1920er Jahren war Reger der meistgespielte zeitgenössische Komponist im deutschsprachigen Raum. Dass sein Ruhm heute verblasst ist, mag daran liegen, dass er traditionelle sinfonische Werke scheute – so schrieb er zeit seines Lebens keine einzige ‚richtige‘ Sinfonie – und dass seine Musik (insbesondere seine Orgelmusik) im Ruf steht, technisch besonders anspruchsvoll und schwer zugänglich zu sein.
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„François Couperin: Concerts Royaux · Les Goûts‐Réunis“ der Musica Ad Rhenum unter Jed Wentz bei klassik.com besprochen

Musica Ad Rhenum, Jed Wentz: François Couperin: Concerts Royaux · Les Goûts‐RéunisDer französische Organist, Cembalist und Komponist François Couperin (1668 -1733) war der prominenteste Komponist seiner Generation im absolutistischen Frankreich unter Ludwig XIV. Seine Zyklen “Concerts Royaux” und “Les Goûts‐Réunis” sind exemplarisch für seine reich verzierte Kammermusik, die in seinem Heimatland bis ans Ende des 18. Jahrhunderts stilprägend bleiben sollte.

Die vorliegenden, bei Brilliant Classics veröffentlichten Aufnahmen des niederländischen Originalinstrumente-Ensembles Musica ad Rhenum unter der Leitung von Jed Wentz wurden nun von der Rezensentin Marion Beyer im unabhängigen Musikmagazin klassik.com vorgestellt.
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Die fünf besten Sinfonien aller Zeiten

Ein typisches Sinfonieorchester: das Philharmonisches Orchester Rotterdam - Foto: Quincena Musical (Flickr: Rotterdams Philharmonisch Orkest) [CC-BY-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)]Die englischsprachige Musik-Website classical.com hat die fünf besten Sinfonien aller Zeiten gekürt. Man mag ja durchaus geteilter Meinung sein, ob solche Listen überhaupt Sinn machen und ob speziell diese unbestechlich (und nicht zu kurz!) ist, aber eine gewisse Nachvollziehbarzeit kann man dieser Liste nicht absprechen.

Selbstverständlich findet man alle „Top-5-Sinfonien“ auch in hochwertigen und preisgünstigen Editionen von Brilliant Classics
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„Joseph Haydn – Six sonatas for violin and viola“ im Musikblog »The Listener« besprochen

Federico Guglielmo & Massimo Piva - Joseph Haydn: Six Sonatas for Violin and ViolaJoseph Haydn (1732-1809) war manchmal auch ein neugieriger Entdecker, der immer wieder mit neuen Instrumenten oder ungewöhnlichen Besetzungen experimentierte. So schrieb er während seiner Zeit als Kapellmeister am Hofe der Esterházys sechs Duos für Violine und Viola, die nun von zwei echten Stars der Alte-Musik-Bewegung, Federico Guglielmo und Massimo Piva, aufgenommen wurden.

Diese CD mit den ungewöhnlich besetzten (und klanglich ungewöhnlich reizvollen) Sonaten wurde nun im unabhängigen Musikblog The Listener unseres gelegentlichen Gast-Autoren Rainer Aschemeier vorgestellt.
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Kristóf Baráti – Johann Sebastian Bach: Sonatas and Partitas for Solo Violin

Johann Sebastian BachDie »Sei Solo. a Violino senza Basso accompagnato« (so der italienischsprachige Originaltitel), besser bekannt als die sechs Sonaten und Partiten für Violine solo, BWV 1001-1006 von Johann Sebastian Bach (1685-1750) sind der Prüfstein, ja das regelrechte “Alte Testament” für jeden Violinisten (Das „Neue Testament“ wären dann wohl die zehn Violinsonaten von Ludwig van Beethoven). Der Balanceakt zwischen der technischen Herausforderung der Partiten und Sonaten und der stringenten Interpretation ist die vielleicht schwierigste Aufgabe, der sich ein Virtuose heute stellen kann.
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Brilliant Classics: Neuheiten im Mai 2013 – 1. Teil

Brilliant Classics LogoJeden Monat erscheinen bei Brilliant Classics hochkarätige Neuproduktionen, interessante Wiederveröffentlichungen, Lizenzaufnahmen, umfangreiche Sammelboxen und enzyklopädische Editionen.

Wie jeden Monat möchte ich auch dieses Mal über alle kommenden Neuheiten im Brilliant-Classics-Programm informieren. Alle in diesem Artikel vorgestellten Titel kommen in Deutschland, Österreich und der Schweiz am 26. April 2013 in den Handel.

Eine Auswahl der nun vorgestellten Titel wird im Laufe der folgenden Wochen ausführlich im Blog vorgestellt werden.
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„Mikhail Glinka: Chamber Music“ im Musikblog »The Listener« besprochen

Soloists of the Bolshoi Theatre Orchestra, Alexander Lazarev - Mikhail Glinka: Chamber MusicMikhail Glinka (1804–1857) gilt heute mit einiger Berechtigung als der “Vater der russischen Musik”. Er war der erste Komponist, der einen spezifisch russischen Klang schuf, in dem er die Melodien und Klangfarben der russischen Volksmusik in die Kunstmusik überführte.

Die jugendlich-verspielte Kammermusik Glinkas aus seiner frühen Schaffensphase, die nun auf der vorliegenden Brilliant-Classics-CD mit Aufnahmen erstklassiger Solisten des Orchesters des Bolschoi-Theaters zusammengefasst wurde, ist wenig bekannt. Das Album wurde nun im unabhängigen Musikblog The Listener unseres unabhängigen und unbestechlichen Gast-Autoren Rainer Aschemeier vorgestellt.
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Erik Bosgraaf & Yuri Honing: Hotel Terminus

Erik Bosgraaf; Photo © Marco Borggreve (marcoborggreve.com)Der Niederländer Erik BosgraafEin verhexender Blockflötist« – The Guardian) gehört zu den derzeit besten und abwechslungsreichsten Blockflötisten der Welt und als einer der derzeit überzeugendsten und authentischsten Interpreten Alter Blockflötenmusik der Renaissance und des Barocks. Doch in Bosgraaf steckt deutlich mehr: Als Künstler einer neuen Generation, die in der Pop-Kultur groß geworden ist, hat er sich eine bemerkenswerte Bandbreite erhalten: Er glänzt als Solist bei Vivaldis Blockflöten-Konzerten ebenso wie als Gast einer Dance-Music-Produktion oder als Solist bei diversen Uraufführungen zeitgenössischer Werke. Mit dem niederländischen Musikpreis (Nederlandse Muziekprijs) erhielt er in seiner Heimat die höchste staatliche Auszeichnung seiner Zunft, für ihn offenbar Ansporn genug, nicht in Wiederholungen zu erstarren.
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Krishnasol Jiménez – Robert De Visée: Livres de Pieces pour la Guittarre

Krishnasol Jiménez - Robert De Visée: Livres de Pieces pour la GuittarreWenig ist über den Lautenisten, Gitarristen und Komponisten Robert de Visée (ca. 1660-1732) bekannt, der als Gitarrenlehrer für den Dauphin am Hofe des Sonnenkönigs Ludwigs XIV. wirkte und von seinen Kollegen Lully und Couperin hochgeschätzt wurde. Selbst über seine möglicherweise portugiesische Herkunft kann nur anhand seines Namens gemutmaßt werden. Erhalten sind hingegen seine beiden großen Werkssammlungen “Livre de Guittarre, dédié au Roi” (von 1682) und das “Livre de Pièces pour la Guittarre” (1686), die einen guten Einblick in die Entwicklungen bei den Kompositionstechniken für die (Barock-) Gitarre Ende des 17. Jahrhunderts im absolutistischen Frankreich geben.
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„Novecento Guitar Preludes“ von Cristiano Porqueddu auf »Gitarre & Laute Online« besprochen

Cristiano Porqueddu: Novecento Guitar PreludesDie 3-CD-Box „Novecento Guitar Preludes“ fasst fünf höchst unterschiedliche Präludien-Zyklen des 20. Jahrhunderts (‚Il Novecento‘ ist im Italienischen die übliche Bezeichnung für das 20. Jahrhundert) von Boris Asafiev (1884-1949), Manuel María Ponce (1882-1948), Henk Badings (1907-1987), Henri Sauguet (1901-1989) und Ferenc Farkas (1905-2000) zusammen, die die Bandbreite der Gitarrenmusik des 20. Jahrhunderts abbilden. Der ausgewiesene Fachmann für diese moderne und bewusst unromantisierende Musik, der italienische Gitarrist Cristiano Porqueddu, gilt als »Referenzpunkt für die neue Gitarristen-Generation«. Sein unprätentiöses, unromantisches Spiel emanzipiert die Gitarre zu einem gleichwertigen Instrument, das frei ist vom Zwang der Lieblichkeit und des schönfärbenden Wohlklangs.

Der renommierte Gitarren-Fachmann Peter Päffgen hat das Album für sein Onlinemagazin Gitarre & Laute Online besprochen.
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